Parteiübergreifender Konsens im Bundestag: Wird der 8. Mai Feiertag?

2. Februar 2020
Parteiübergreifender Konsens im Bundestag: Wird der 8. Mai Feiertag?
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Es geht immer noch peinlicher: die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat sich jetzt dafür starkgemacht, den 8. Mai als „Tag der Befreiung“ zum Feiertag in Deutschland zu machen. Dieser Schritt „wäre ein bleibender ‘Pflock‘ in der deutschen Erinnerungskultur“, erklärte sie Medienvertretern gegenüber.

Unterstützung erhält Göring-Eckardt dabei von der Linksfraktion. Deren Chef Dietmar Bartscht äußerte: „Die Befreiung vom Hitler-Faschismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges – die bedingungslose Kapitulation – bilden die Grundlage des demokratischen Deutschlands.“ Dem Ansinnen schloß sich auch FDP-Fraktionsvize Michael Theurer. Ihm zufolge solle das Datum am besten gleich ein europaweiter Feiertag werden. In der SPD-Fraktion gibt es zu diesem Thema keine einheitliche Meinung.

Würde der 8. Mai tatsächlich als Feiertag eingeführt, schlüge die Bundesrepublik damit auch in diesem Punkt den Kurs der früheren DDR ein – diese beging den 8. Mai als „Tag der Befreiung“. Im Westen hatte diese Formel erstmals der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 in die Diskussion eingeführt. (rk)

Ein Kommentar

  1. Tobi sagt:

    Damit soll die falsche Geschichtsschreibung weiter zementiert werden. Von meinen Großeltern hat sich keiner befreit geführt. Ganz im Gegenteil.

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