Schlabber-Look gehört nicht in die Öffentlichkeit: Gymnasium in Hannover verbietet Jogginghosen

21. Dezember 2019
Schlabber-Look gehört nicht in die Öffentlichkeit: Gymnasium in Hannover verbietet Jogginghosen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hannover. Es ist nur ein Signal, aber ein richtiges: eine Schule in Hannover hat jetzt der Jogginghose den Kampf angesagt – am privaten Oskar-Kämmer-Gymnasium müssen Schüler im neuen Jahr unter Strafandrohung auf das Schlabber-Outfit verzichten. Die Rektorin informierte die Eltern über die neue Regelung.

Bei Verstößen müßten die Kinder und Jugendlichen mit Sanktionen rechnen – wie „den Schulhof saubermachen, Tische in der Mensa wischen oder Ähnliches“.

Aus Sicht der Schulleitung seien Jogging-Outfits oder auch Leggings „keine angemessene Kleidung“ für den Unterricht. Mit ihrer Kritik steht die Schulleitung nicht allein da – bekanntlich dekretierte schon der im Februar 2019 verstorbene Modezar Karl Lagerfeld: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ (ts)

Bildquelle: Pixabay

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Seit etlichen Jahren spreche ich mich für Schuluniformen an allgemeinbildenden Schulen aus. Das hat nämlich Vorteile: Zum einen werden Schülerinnen und Schüler aus ärmeren Familien, die sich die „neuesten Klamotten“ für ihre Kinder nicht leisten können, gegenüber den Kindern aus wohlhabenden Familien nicht herabgesetzt, zum anderen dürften (schicke) Schuluniformen sich positiv auf das Verhalten im Unterricht und in der Schule auswirken.

    Natürlich würden Schuluniformen dem deutschen Staat erhebliche Kosten verursachen, aber erstens ist der deutsche Staat erheblich reicher als andere Staaten mit Schuluniformen, und zweitens haben sich selbige längst bewährt – als Beispiel von vielen nenne ich hier Elitegymnasien und -Internate in Großbritannien.

    Stellt sich die Frage: Warum ist die Einführung von Schuluniformen an deutschen Schulen nicht längst in Betracht gezogen worden? Ich vermute, weil Schuluniformen in gewisser Weise neben Disziplin und Haltung auch etwas mit Nationalstolz zu tun haben. Und das fürchtet der deutsche Staat wie der Teufel das Weihwasser!

  2. Da hatte Karl recht ;-) sagt:

    Es geht in die richtige Richtung, Sportkleidung für die Sportstunden, sonst angemessene Kleidung (die ist im Berufsleben auch ein „Muss“).

    Aber eigentlich sollten die „Strafen“ ein Bestandteil des Alltags sein.
    Wer im Schulhof Unordnung macht (besser keine machen), sollte diese auch aufräumen.
    Und als meine Tochter früher am Gymnasium war, gab es in der von freiwilligen Eltern und einer Aushilfe betriebenen kleinen Schulkantine auch einen Schülerdienst. Dafür haben die Schüler, die nicht um die Ecke wohnten, beim Nachmittagsunterricht das warme Essen geschätzt, da die Schule am Stadtrand lag und sonst nur mitgebrachtes als Alternative möglich war.

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