Brexit-Initiator Nigel Farage warnt vor „Soft-Brexit“: „Das halbe Kabinett war für den Verbleib in der EU“

19. Dezember 2019
Brexit-Initiator Nigel Farage warnt vor „Soft-Brexit“: „Das halbe Kabinett war für den Verbleib in der EU“
International
2
Foto: Symbolbild

London. Nigel Farage, Gründer der Brexit-Partei und Verfechter eines klaren Schnitts zwischen Großbritannien und der EU, warnt vor einen „Soft-Brexit“. Farage hatte für die jüngste Parlamentswahl in Großbritannien in 275 der 650 Wahlkreise Kandidaten aufgestellt, gewann aber keinen einzigen Sitz.

Farage analysierte die aktuelle Situation jetzt in einem Gastbeitrag für den „Daily Telegraph“ und kommt zu dem Befund, Johnsons halbes Kabinett bestehe aus Ministern, die in der Vergangenheit für einen Verbleib Großbritanniens in der EU gewesen seien. Zudem stehe Johnson unter großem Druck aus dem Ausland. Gleichzeitig hätten die Brexit-Partei und konservative Abgeordnete, die für einen harten Schnitt geworben haben, nun kaum noch Einfluß.

„Fragen über das künftige Format des Brexits und Großbritanniens Rolle in der Welt liegen nun allein in der Hand von Boris Johnson“, schreibt Farage. „Mit einem halben Kabinett aus Leuten, die für den Verbleib in der EU gestimmt hatten, und erheblichem globalem Druck könnte er versucht sein, sich für den einfachen Weg eines ‚Soft-Brexits‘ einzusetzen.“

„Egal, was in den nächsten Monaten passiert, ich werde sicherstellen, daß ich dranbleibe“, schrieb Farage. Und: „Wenn der Brexit nicht durchgezogen wird, wie Johnson versprochen hat, werden wir wieder Druck machen müssen.“ (mü)

2 Kommentare

  1. Aspasia sagt:

    Inhaltlich ist alles gut Ihren Artikeln –
    dennoch: immer öfter schreiben Ihre Autoren falsches Deutsch, leider nicht nur bei Zuerst!
    Nach Präpositionen wie: mit, vor, nach usw. folgt zwingend der Dativ. Also: man warnt vor ein e m Brexit.
    Alles andere tut weh!

  2. hans sagt:

    Der Brexit wird noch warten müssen:

    1. Die Amis brauchen die Briten als Trojanisches Pferd in der EU.
    2. Die Eurokraten wollen gar nicht das die „Briten“ aussteigen, danach könnten ja noch viele andere auch gefallen finden.

    Aber die EUdSSR ist sowieso schon tot genau so wie das Kunstgeld €uro, es braucht nur noch einen kleinen auslösenden Knall.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.