Trump ist immer schuld: Jetzt auch noch an fehlender Pressefreiheit in Afrika

7. Dezember 2019
Trump ist immer schuld: Jetzt auch noch an fehlender Pressefreiheit in Afrika
International
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Foto: Symbolbild

Wien. Es wird immer bunter: jetzt soll US-Präsident Trump auch noch die Pressefreiheit in Afrika gefährden. So jedenfalls sieht es die kamerunische Journalistin Marie-Roger Biloa. Denn: Trump stelle Pressevertreter als „Feinde des Volkes“ dar – wodurch sich afrikanische Machthaber ermutigt fühlten, ebenfalls auf die Medien einzuschlagen.

Überhaupt würden die Medien in den Ländern südlich der Sahara „nicht mehr sehr ernst genommen“, sagte die Journalistin, die in Frankreich lebt und mehrere Medienpreise erhalten hat, in einem Interview der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Und die Situation sei für Journalisten ohnehin schlecht.

„In beinahe allen Ländern der Region wurden Journalisten eingesperrt oder gar ermordet“, berichtet Marie-Roger Biloa. Der Druck auf die Presse variiere von Staat zu Staat: so habe sich seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Abiy Ahmed Ali die Lage in Äthiopien verbessert, in Ruanda sollen hingegen kritische Medienvertreter verschwinden und selbst im Senegal, dem Vorzeigeland für positive Entwicklungen in Afrika, würden Journalisten verhaftet. Da liefere US-Präsident Trump kein gutes Beispiel – afrikanische Potentaten könnten sich durch seinen Umgang mit den Medien ermutigt sehen, Journalisten und Zeitungen ebenfalls an die kurze Leine zu legen. (mü)

2 Kommentare

  1. Lügen haben kurze Beine... sagt:

    „die Journalistin, die in Frankreich lebt“ kritisiert aus der Ferne die Zustände in Afrika und hat auch schon den „richtigen Schuldigen“ gefunden.

    „Überhaupt würden die Medien in den Ländern südlich der Sahara „nicht mehr sehr ernst genommen““
    Ich vermute, dass auch solche Journalistinen dazu beitragen 😉
    Und nicht nur südlich der Sahara ist Ruf dieser Branche ziemlich geschädigt.

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