US-Politologin geht von Trump-Wiederwahl aus: „Er ist politisch nahezu unangreifbar“

29. November 2019
US-Politologin geht von Trump-Wiederwahl aus: „Er ist politisch nahezu unangreifbar“
International
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Foto: Symbolbild

New York. Bis zur nächsten Präsidentenwahl in den USA ist es zwar noch ein Jahr hin, und bis dahin kann viel passieren. Umso bemerkenswerter, daß die Demoskopen offenbar ziemlich fest von einer Wiederwahl von Amtsinhaber Donald Trump überzeugt sind. Die derzeitige Impeachment-Anhörung schade Trump bisher nicht – nur ein Konjunktureinbruch könnte seinen Sieg bei der Präsidentenwahl am 3. November 2020 verhindern, sagte jetzt die US-Politologin und Wahlforscherin Monika McDermott in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“. „Alles deutet auf eine Wiederwahl Donald Trumps hin.“

„Sofern nicht noch unerwartete Enthüllungen folgen, bleibt die Lage unverändert. Die Republikaner stehen hinter Trump, die Unabhängigen sind gespalten, und die Demokraten wollen, daß er des Amts enthoben wird. Einen anhaltenden negativen Effekt für Trump sehe ich nicht“, sagte die an der Fordham Universität in New York lehrende Politologin. Das Repräsentantenhaus werde für ein Impeachment stimmen, und der Senat werde Trump freisprechen.

Aus Sicht seiner Wähler halte Trump seine Wahlversprechen ein, sagte McDermott. „Er rüttelt Washington durcheinander, und er konzentriert sich auf die Wirtschaft.“ Ein Konjunktureinbruch wäre momentan „das einzige Szenario, das seine Wiederwahl gefährden würde. Trump hat Frauen beschimpft, er hat unzulässigen Druck auf Regierungen ausgeübt, er hat so viele andere noch nie da gewesene Dinge gemacht. Nichts davon hat ihm geschadet. Er ist politisch nahezu unangreifbar.“ (mü)

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