Aktuelle dimap-Umfrage: 4 von 10 Deutschen sehen staatlichen Einfluß auf die Medien

23. November 2019
Aktuelle dimap-Umfrage: 4 von 10 Deutschen sehen staatlichen Einfluß auf die Medien
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Reichweite und Einfluß der deutschen sogenannten „Qualitätsmedien“ befinden sich im Abstieg. Das ist kein Wunder – blanker Meinungsjournalismus und kaum verhohlene Hetze gegen Andersdenkende werden von den Konsumenten nicht geschätzt. Der deutsche Journalismus leidet unter einer Vertrauenskrise.

Diesen Befund bestätigt jetzt eine vom WDR in Auftrag gegebene Umfrage des Meinungsforschungsinstituts dimap. Demnach glauben etwa vier von zehn Bürgern, daß Staat und Regierung den deutschen Medien Vorgaben bei der Berichterstattung machen – 38 Prozent der Befragten gehen davon aus; 58 Prozent sehen hingegen keinen Einfluß der Politik.

Die Qualität des Informationsangebotes der Medien in Deutschland halten der Studie zufolge gleichwohl 90 Prozent der Befragten alles in allem für sehr gut oder gut. Auf die Frage, ob man die Informationen in den deutschen Medien für glaubwürdig halte, antwortete aber immerhin ein Drittel (33 Prozent) mit „nicht glaubwürdig“. 61 Prozent der Befragten stufen die Informationen der deutschen Medien hingegen als glaubwürdig ein. In der Vorgängerstudie 2018 waren es noch 65 Prozent.

Den öffentlich-rechtlichen Rundfunk halten 16 Prozent der Befragten für verzichtbar, 82 Prozent für nicht verzichtbar. Dies wiederum überrascht angesichts der anhaltenden Debatte um die GEZ-Gebühren. (se)

2 Kommentare

  1. Buchholz sagt:

    Und die restlichen 6 von 10 Deutschen sind total verblödet.

  2. Dr. W. Schauerte sagt:

    Ist doch klar, da die Bonzen und Politikasseln in den Räten sitzen und fett kassieren

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