Wagner-Festspiele bleiben auf politisch korrektem Kurs: Katharina Wagner bleibt Chefin

20. November 2019
Wagner-Festspiele bleiben auf politisch korrektem Kurs: Katharina Wagner bleibt Chefin
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Bayreuth. Die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele bleiben auf Chaos-Kurs. Die Gesellschafter-Versammlung der Festspiele beschloß am Freitag, daß Wagner-Urenkelin Katharina bis 2025 Chefin der Festspiele bleiben soll. Die Vertragsverlängerung soll in Kürze unterzeichnet werden, teilte das bayerische Kultusministerium mit.

Sie freue sich sehr darauf, „daß es eine kontinuierliche Fortsetzung und Weiterentwicklung unserer Arbeit“ geben wird, sagte die 41jährige Festspielchefin der dpa.

Die Urenkelin des Komponisten Richard Wagner (1813-1883) hatte die Festspielleitung im Jahr 2008 gemeinsam mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier übernommen, seit 2015 ist sie alleinige Chefin auf dem Grünen Hügel. Katharina Wagner zeichnet für zahlreiche umstrittene und wenig werkgetreue Neuinszenierungen von Wagner-Werken verantwortlich. Auch die geschichtspolitisch korrekte Entsorgung der Bayreuther Festspiele nahm unter ihrer Regie Fahrt auf. So wird die berühmte Wagner-Büste im Park unterhalb des Festspielhauses seit einigen Jahren von einem Stelen-Hain zu Ehren früherer jüdischer Bayreuth-Künstler gesäumt, die nach 1933 diskriminiert wurden („Verstummte Stimmen“). (ts)

Bildquelle: Wikimedia/Rico Neitzel – https://www.rizi-online.de/CC BY-SA 2.5

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