Kostenfaktor Migranten: Migrationshintergründler im Rentenalter kosten viel Geld

20. November 2019
Kostenfaktor Migranten: Migrationshintergründler im Rentenalter kosten viel Geld
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wiesbaden. Daß Migranten für die bundesdeutsche Aufnahmegesellschaft keineswegs zwangsläufig eine „Bereicherung“ sind, wie Politiker der Altparteien gebetsmühlenartig erklären, ist nichts Neues. Aber nicht nur junge, arbeitsfähige Migranten kosten oft mehr, als sie unserem Land bringen. Als Rentner werden Migranten erst recht zum Kostenfall.

Inzwischen erreichen immer mehr Zuwanderer das Renten- und Pflegealter. Und häufig benötigen sie nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch eine „kultursensible“ Altenhilfe. Und die ist besonders teuer.

Beispiel Hessen: das Bundesland muß sich auf immer mehr pflegebedürftige Menschen mit Migrationshintergrund einstellen. Das geht aus der Antwort des hessischen Ministeriums für Soziales und Integration auf eine SPD-Anfrage hervor. Demnach hatte 2011 noch jeder Neunte ab 65 Jahren in Hessen einen Migrationshintergrund – im vergangenen Jahr war es schon fast jeder Sechste.

Das Ministerium beschreibt die Situation von älteren Menschen mit Migrationshintergrund als oftmals von Unsicherheit und einem Fremdheitsgefühl geprägt. Hinzu komme häufig eine prekäre finanzielle Situation in Bezug auf Rentenansprüche. Beides zusammen macht es teuer für den Staat.

Lediglich drei Pflegeeinrichtungen in Hessen bieten derzeit spezielle Plätze für Bewohner mit Migrationshintergrund an. Dort gibt es beispielsweise ein kulturell angepaßtes Ernährungsangebot und Gebetsräume. Dabei fehlt es an Steuergeld auch hier nicht – die hessische Landesregierung hat in den vergangenen zehn Jahren gleich mehrere Modellprojekte für Migrationshintergründler unterstützt. Erkenntnisse aus diesen Projekten sind zusammen mit Kommunen und Pflegekassen in Maßnahmen umgesetzt worden. Dennoch: die „Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte“ beklagt fehlende Möglichkeiten für Migranten im Rentenalter, die nicht in einem Pflegeheim leben. Es gebe zu wenig Angebote für Begegnung, Sport oder Sprachförderung. Das wird teuer für den deutschen Steuerzahler. (rk)

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