Thüringer Verfassungsschutz: Jetzt kommen die Neonazi-Veganer

17. November 2019
Thüringer Verfassungsschutz: Jetzt kommen die Neonazi-Veganer
National
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Foto: Symbolbild

Erfurt. Der Thüringer Verfassungsschutz ist alarmiert: „Rechtsextremisten“ (oder was der VS dafür hält) verbinden immer häufiger ihr „Neonazi-Dasein“ mit „modernen Formen der Lebensführung“ – zum Beispiel veganer Ernährung. Darauf weist der dieser Tage vorgestellte aktuelle Verfassungsschutzbericht hin.

Der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan J. Kramer, unterstrich in diesem Zusammenhang ausdrücklich, „Rechtsextremismus“ sei inzwischen für viele seiner Anhänger keine Ideologie mehr, sondern sogar zu einer Lebenshaltung geworden – eine, die sich mit anderen modernen Lebensweisen mische. So gebe es inzwischen rechtsextreme Veganer, die mit ihrer entsprechenden Ernährung ihren eigenen und „den Volkskörper“ stärken wollten. Wer sich gesund ernährt, macht sich damit in den Augen des Thüringer VS-Chefs verdächtig.

Das gilt verstärkt auch für Kampfsportler – auch sie ziehen durch das Bemüher der Leibesertüchtigung die Aufmerksamkeit der Schlapphüte auf sich. Daß auch im Freistaat Thüringen Rechtsextreme zunehmend an Kampfsporttrainings oder -turnieren teilnähmen, unterstreiche die zunehmende Militanz der Szene, meinte der Thüringer Innenminister Maier allen Ernstes. (ts)

Bildquelle: Wikimedia/Wolfram Schubert/CC BY-SA 4.0

3 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Wie Meuthen sagte: Realsatire, keine Politik mehr.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Stephan J. Kramer sollte sich wirklich mal auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen! Erstens dürften überzeugte Veganer eher bei den Grünen zu finden sein, und zweitens sind die bekanntesten Kampfsportarten – nämlich Boxen, Ringen und Judo – olympische Disziplinen.

    Hinzu kommt aber noch ein weiterer Aspekt: Der Begriff „Verfassungsschutz“ stammt aus einer längst vergangenen Epoche. Damals versuchten Agenten aus dem kommunistischen Osten, die freiheitlich demokratische Grundordnung der BRD (Verfassung) zu beseitigen. Heute hingegen müßten angesichts der permanenten Bedrohung unserer Bürgerinnen und Bürger durch messerstechende und islamterroristische Fremde die Verfassungsschutzbehörden besser „Bürgerschutzbehörden“ heißen.

    Da aber die Sicherheitsorgane der BRD unsere Bürger nicht überall und rund um die Uhr schützen können, sei allen Deutschen empfohlen, so weit als möglich zum Selbstschutz einen Kampfsport-Kursus zu absolvieren! Denn im Gegensatz bspw. zu den USA ist es einem Normalbürger hierzulande verwehrt, zum Zwecke des Selbstschutzes sich eine scharfe Waffe zuzulegen.

  3. Olsen sagt:

    Oh Mann, sind die geistesgestört… Wessen „Verfassung“ wollen die eigentlich schützen?

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