Washington. Die USA wollen laut Generalstabschef Mark Milley auch künftig bis zu 600 Soldaten in Syrien behalten – trotz des angekündigten Truppenabzugs. In der ABC-Sendung „This Week“ sagte Milley dazu: „Es gibt immer noch IS-Kämpfer in der Region. Wenn der Druck nicht aufrechterhalten wird und die Aufmerksamkeit nicht auf diese Gruppe gelenkt wird, dann besteht eine sehr reale Möglichkeit, daß die Voraussetzungen für eine Wiedererweckung des IS geschaffen werden.“ Seiner Einschätzung nach werde sich das künftige Syrien-Kontingent der USA auf 500 bis 600 US-Soldaten belaufen.
„Aber wir werden nicht auf genaue Zahlen eingehen, weil wir mit der Analyse noch nicht durch sind”, so Milley.
US-Präsident Trump hatte im Oktober den Abzug amerikanischer Truppen aus den kurdisch kontrollierten Gebieten in Syrien angeordnet, relativierte dies im Nachgang aber selbst mehrmals. Die USA wollten weiterhin die Kontrolle über die Ölfelder behalten, stellte Trump inzwischen klar. (mü)
…“wollen weiterhin die Kontrolle über die Ölfelder behalten.“ Also – wie üblich – geopolitische Macht und Ausbeutung der dortigen Rohstoffe auf Kosten der dort lebenden Bevölkerung. Eben mit dem Recht des Stärkeren. Das wiederum fällt unter Humanität, Toleranz und Menschenrechte – gemeint sind mit diesen Begriffen allerdings nur diejenigen, die die Fäden der Macht und der Geschäftspolitik in den Händen halten – oder sonstwie profitieren – und niemand anderes!