Russische S-400 für Ankara: US-Sicherheitsberater kündigt „Folgen“ an

13. November 2019
Russische S-400 für Ankara: US-Sicherheitsberater kündigt „Folgen“ an
International
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Foto: Symbolbild

Washington/Ankara. Im amerikanisch-türkischen Streit um die Anschaffung russischer S-400-Flugabwehrsysteme durch die Türkei wird der Ton rauher. US-Sicherheitsberater Robert O’Brien erklärte jetzt, die Beschaffung der S-400-Systeme durch die Türkei sei nicht akzeptabel und werde Folgen haben. O´Brien zufolge ist Washington sehr verärgert.

„Wenn die Türkei die S-400 nicht loswird, wird es wahrscheinlich Sanktionen geben. Die CAATSA-Sanktionen werden vom Kongreß mit überwältigender Zweiparteienmehrheit verabschiedet werden, und die Türkei wird die Auswirkungen dieser Sanktionen spüren. Das haben wir Präsident Erdoğan sehr deutlich gemacht. In der NATO ist kein Platz für die S-400. In der NATO ist kein Platz für größere Einkäufe russischer Waffen. Das ist eine Botschaft, die der Präsident ihm sehr deutlich überbringen wird, wenn er hier in Washington ist“, sagte O’Brien in einem CBS-Interview.

Die USA fordern die Türkei schon seit geraumer Zeit auf, den Deal mit den Russen fallen zu lassen und statt russischen S-400- amerikanische „Patriot“-Raketen zu kaufen. Ankara weigerte sich. Daraufhin wurde die Türkei vom amerikanischen F-35-Programm ausgeschlossen. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Vitaly V. Kuzmin/CC BY-SA 4.0

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