Viele Westdeutsche sind Einheitsmuffel: Ein Sechstel war noch nie in Mitteldeutschland

11. November 2019

Berlin. Eine interessante Zahl – aber kein Ruhmesblatt: auch 30 Jahre nach dem Mauerfall war etwa jeder sechste Westdeutsche privat noch nie in den neuen Bundesländern. Das geht aus dem aktuellen „DeutschlandTrend“ der ARD hervor. Exakt liegt die Zahl bei 17 Prozent. Die Hauptstadt Berlin zählte nicht mit.

Umgekehrt war der Befragung des Instituts Infratest dimap zufolge nur jeder 50. Mitteldeutsche privat seit 1989 noch nie im Westen. Der Anteil lag bei zwei Prozent. Für die Erhebung wurden am Montag und Dienstag etwa tausend Menschen befragt, jeweils die Hälfte wohnte im Westen und im Osten. (se)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Auch wenn das folgende nicht ganz zum Thema des Artikels gehört:
    Es gab (und gibt vielleicht noch immer) einen grundlegenden Unterschied im Wesen der DDR-Gesellschaft und im Wesen der BRD-Gesellschaft, nämlich Dekadenz. Im Westen (BRD) führte die liberale Demokratie fast zwangsläufig zu Dekadenz, im Osten (DDR) gab es bekanntlich keine Demokratie, geschweige eine liberale. Und deswegen konnte sich dort Dekadenz nicht entwickeln.

    Mit dem Phänomen der Dekadenz läßt sich so einiges erklären, vielleicht auch die Reisegewohnheiten – aber auch (wovon ich überzeugt bin), daß die AfD in den neuen Bundesländern deutlich erfolgreicher als in den alten ist.

  2. vafti sagt:

    Natürlich waren sie noch nie in Mitteldeutschland,
    aber,das kommt ja noch-

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