Offener Terror von Links: Immobilien-Mitarbeiterin zuhause überfallen und niedergeschlagen

5. November 2019
Offener Terror von Links: Immobilien-Mitarbeiterin zuhause überfallen und niedergeschlagen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Leipzig. Linke schrecken inzwischen auch vor offenem Terror nicht mehr zurück. In Leipzig ist jetzt eine Mitarbeiterin einer Immobilienfirma in ihrer Wohnung von Unbekannten überfallen und niedergeschlagen worden. Der Tathergang und ein Bekennerschreiben im Internet sprechen für einen Angriff aus der linken Szene.

Wie die Polizei dem MDR bestätigte, ereignete sich der Angriff am Sonntagabend. Zwei vermummte Täter klingelten demnach bei der Frau, drängten sie in ihre Wohnung und traktierten sie mit Faustschlägen ins Gesicht. Der Polizei zufolge verließen die Täter die Wohnung mit den Worten: „Schöne Grüße aus Connewitz.“ Das Opfer wurde verletzt und mußte vor Ort medizinisch behandelt werden.

Die überfallene Frau arbeitet für ein Unternehmen, das unter anderem ein Neubauprojekt von Eigentumswohnungen an der Wolfgang-Heinze-Straße im Leipziger Stadtteil Connewitz betreut.

In der Nacht zum Montag wurde auf einer linken Internetplattform ein Beitrag veröffentlicht, der als Bekennerschreiben gewertet werden kann. Darin werden unter der Überschrift „Hausbesuch in Leipzig“ der Name und die Privatadresse des Opfers genannt sowie ein Bild der Frau verlinkt. In dem Schreiben wird mit weiterer Gewalt gegen Häuser und Autos sowie gegen Mitarbeiter eines Bauprojekts der Immobilienfirma gedroht.

Das sächsische Landeskriminalamt geht nach eigenen Angaben von einem linksextremistisch motivierten Hintergrund aus. Man ermittle wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Polizei in Leipzig wertete den Angriff als „neue Qualität linker Gewalt in Leipzig“. Sprecher Andeas Loepki sagte dem MDR, der Mythos, daß linke Gewalt per se gut sei und sich nur gegen Dinge oder rechte Personen richte, „ist hiermit wieder einmal widerlegt“.

Zu dem Überfall erklärte der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Die Grenze ist überschritten. Die militante linke Szene schreckt auch vor Überfällen auf wehrlose Frauen nicht mehr zurück.“ Weiter warnte Jung: „Erst brennen Barrikaden und Mülltonnen, dann werden Wehrlose angegriffen – der Weg zum politischen Mord ist nicht mehr weit, wenn der Rechtsstaat nicht mit allen Mitteln und aller Konsequenz eingreift.“ Man müsse jetzt „aufpassen, daß wir in der aktuellen Debatte um den rechten Terror den Linksextremismus und seine Menschenverachtung, die dem der Rechten nicht nachsteht, nicht aus dem Blick verlieren“, sagte Jung.

Aus dem sächsischen Innenministerium hieß es, man werde sich am Freitag mit dem Leipziger Oberbürgermeister Jung und der Leipziger Polizeiführung in Dresden treffen, um das „weitere Vorgehen gegen den Linksextremismus in Leipzig zu besprechen“.

Zuletzt hatte es in Leipzig mehrfach Brandanschläge auf Baukräne gegeben, die ebenfalls Tätern aus dem linken Spektrum zugeordnet werden. Erst vergangene Woche hatte es ein Krisengespräch dazu mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Innenminister Roland Wöller (beide CDU) sowie Spitzenvertretern von Verfassungsschutz und Polizei gegeben. (rk)

3 Kommentare

  1. […] Die sächsischen Grünen zeigen sich über die Ankündigung von Innenminister Roland Wöller (CDU), die „Soko LinX“ einzurichten, nicht erbaut. Die Schaffung der Sonderkommission ist eine Reaktion auf jüngste linksextreme Anschläge und Gewalttaten in Leipzig. Erst dieser Tage war die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma in ihrer Wohnung überfallen und angegr…(rk) […]

  2. […] Die sächsischen Grünen zeigen sich über die Ankündigung von Innenminister Roland Wöller (CDU), die „Soko LinX“ einzurichten, nicht erbaut. Die Schaffung der Sonderkommission ist eine Reaktion auf jüngste linksextreme Anschläge und Gewalttaten in Leipzig. Erst dieser Tage war die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma in ihrer Wohnung überfallen und angegr…(rk) […]

  3. Schauerte sagt:

    Ein hübscher Rechtsstaat

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