Perugia. Ein politisches Erdbeben: in der mittelitalienischen Region Umbrien konnte die Rechte bei der Regionalwahl einen haushohen Wahlsieg über die Linke erringen. Nach dem aus dem Ausland kräftig unterstützten Regierungswechsel im August ist das ein bedeutsames politisches Signal. Die Kandidatin der vereinigten Rechten, Donatella Tesei, setzte sich mit 58 Prozent der Stimmen gegen den Kandidaten des Mitte-Links-Lagers durch, der nur auf 37 Prozent kam.
Das Ergebnis ist auch ein Erfolg für Lega-Chef Salvini. Ihm gelang jetzt in Umbrien mit Unterstützung der anderen Rechtsparteien ein erster Etappensieg auf dem Weg zur Rückkehr an die Regierung. Salvinis Strategie zielt nun auf eine Kaskade von Wahlerfolgen in gewichtigen Regionen im kommenden Jahr, beginnend in der Emilia-Romagna, später unter anderem in Apulien, der Toscana, Ligurien und dem Veneto.
Beobachter verweisen darauf, daß Salvini das Drehbuch der Regionalwahl in Umbrien von Anfang an selbst mit taktischem Geschick bestimmt hat. Schon vor Monaten hatte er Donatella Tesei als seine Kandidatin und als Einheitskandidatin der Rechten durchgesetzt. Der linke Partito Democratico und die Cinque Stelle konnten sich erst spät auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen.
Das Ergebnis von Umbrien ist eine schwere Schlappe für das Linksbündnis in Rom und zugleich ein rechter Sieg von historischen Dimensionen. Die Mitte-Links-Kräfte haben sich in letzter Zeit vor allem gegenseitig befehdet und gelähmt. Umbrien galt jahrzehntelang als Hochburg der Linken. Das ist jetzt vorbei. Als Hauptgrund für den politischen Umschwung gilt die Wirtschaftskrise, von der sich Umbrien seit 2008 nicht erholt hat. Nicht nur die Erdbebenschäden von 2016 sind daran schuld. In der Industriestadt Terni zum Beispiel, die um ihr Stahlwerk bangt, haben offenbar Teile der Arbeiterschaft vom linken zum rechten Lager gewechselt. Zudem hat ein Krankenhausskandal die linke Regionalregierung erschüttert und vorzeitige Wahlen erzwungen. Die Quittung liegt jetzt auf dem Tisch. (mü)
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Besonders schön ist der Zusammenbruch der 5*. Gemäss ersten Informationen soll diese auf nur noch 7% zerfallen sein – wunderbar! Dieser Betrugsverein mit lauter unfähigen „Revolutionären“ die ihr Klientel verraten haben und nun mit der grössten Mafia-Partei des Landes koalieren. Pfui Teufel werden sich die Umbrier gesagt haben – die schicken wir dort hin.