Griechenland – derzeit wieder Illegalen-„Hotspot“: Athen schafft immer mehr „Flüchtlinge“ aufs Festland

28. Oktober 2019
Griechenland – derzeit wieder Illegalen-„Hotspot“: Athen schafft immer mehr „Flüchtlinge“ aufs Festland
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Die griechische Regierung verlegt immer mehr „Flüchtlinge“ von den griechischen Inseln auf das Festland. Allein am Freitag kamen wieder 75. Wie die Behörden mitteilten, sind seit Montag der zurückliegenden Woche insgesamt 1.088 Menschen an Bord von Fähren zum Festland gebracht worden. Sie seien auf verschiedene Lager im Land verteilt worden, berichtete das Staatsfernsehen.

Nach Regierungsangaben sollen bis zum Jahresende 20.000 Migranten von den Inseln zum Festland übersiedeln. Allerdings sind sie auch dort nicht gerne gesehen. In Nordgriechenland hatten Einwohner am Mittwoch einen Bus mit Migranten, die im Dorf Vrasna untergebracht werden sollten, mit Steinen beworfen.

Im April war die Zahl der auf den Inseln lebenden Migranten auf 14.000 zurückgegangen. Seitdem hat der Zustrom in das EU-Land Griechenland wieder zugenommen. Auf den Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos harren derzeit knapp 34.000 Migranten aus. Das ist die höchste Zahl seit Inkrafttreten des EU-Türkei-Flüchtlingspaktes im März 2016. (mü)

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