Ende einer Ära: EU-Kommissionschef Juncker geht – und schimpft auf den „Nationalismus“

25. Oktober 2019
Ende einer Ära: EU-Kommissionschef Juncker geht – und schimpft auf den „Nationalismus“
International
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Foto: Symbolbild

Straßburg. Eine Ära geht zu Ende: nach fünf Amtsjahren hat EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in einer emotionalen Abschiedsrede vor der Rückkehr zum Nationalismus in Europa gewarnt. Wörtlich: „Bekämpft mit aller Kraft den dummen Nationalismus!“ Den Brexit werde er „immer bedauern“, sagte Juncker.

Der scheidende Kommissionschef erinnerte daran, daß die EU vor allem auch ein Friedensprojekt sei. „Frieden ist nicht selbstverständlich, und wir sollten stolz darauf sein, daß Europa den Frieden erhält“, sagte er. Darüber müsse man besonders mit jungen Menschen reden.

Was den Ausstieg Großbritanniens aus der EU betrifft, habe die Europäische Union aus Sicht von Juncker „alles in ihrer Macht Stehende“ getan, um einen geordneten Brexit zu ermöglichen. Er werde den Brexit „immer bedauern“, so Juncker weiter. Die seit mehr als drei Jahren währenden Gespräche über den Austritt seien „eine Verschwendung von Zeit und eine Verschwendung von Energie“ gewesen.

Zum Abschluß seiner Rede sagte Juncker, er scheide aus dem Amt „in dem Gefühl, mich redlich bemüht zu haben“. Junckers Amtszeit endet offiziell am 31. Oktober. (mü)

3 Kommentare

  1. Irrsinn sagt:

    „Bekämpft mit aller Kraft den dummen Nationalismus!“?
    Das war wohl ein „Versprecher“ – er meinte bestimmt
    „Bekämpft mit aller Kraft den dummen Ischias!“ 😉

    Und sich „bemüht zu haben“ ist im Arbeitszeugnis auch nichts gutes…

  2. Bernd Sydow sagt:

    Wenn Ignoranz des Versagens der EU auf fast allen relevanten Politikfeldern wehtäte, würde Junker den ganzen langen Tag schreien!

    Fangen wir beim EURO an: Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank führt zu einer schleichenden Wertminderung der Sparguthaben der Sparer (Altersvorsorge) im EURO-Raum. Des weiteren: Die Unfähigkeit der EU, ihre Außengrenzen zu schützen, hat die Masseninvasion aus inkompatiblen Kulturen erheblich gefördert. Die Folge: Ein deutlicher Anstieg der Ausländerkriminalität und eine forcierte Überfremdung der gewohnten Lebenswelt der europäischen Bürgerinnen und Bürger. Angesichts dessen besinnen die autochthonen Völker der EU sich auf ihre eigenen Kräfte und Fähigkeiten – also ihre nationale Identität -, was nach Junkers Weltverständnis „dummer Nationalismus“ ist.

    Und zum Erhalt des Friedens zwischen den EU-Staaten bedarf es der EU und ihrer Institutionen mit Sicherheit nicht! Hingegen wird den EU-Bürgern von den etablierten Parteien das Gegenteil dessen wider besseres Wissen permanent eingeredet. Freilich, von Frieden innerhalb der einzelnen EU-Länder kann angesichts unzähliger Messerübergriffe und -morde, Vergewaltigungen und sonstiger schwerer Straftaten seitens kulturfremder Eindringlinge nicht gesprochen werden!

    Fazit: Jean-Claude Junker hinterläßt Ursula von der Leyen ein reparaturbedürftiges Erbe. Bleibt zu hoffen, daß von der Leyen ein deutlich weniger gestörtes Verhältnis zu den EU-Völkern und seinen Bürgern als Junker haben wird!

  3. hingucker sagt:

    Wie heist das so schön in Arbeitszeugnissen: „…hat sich stehts bemüht.“
    Mit anderen Worten – inkompetent und unbrauchbar.

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