Jetzt hetzt auch die Wirtschaft: Die AfD schadet angeblich dem Image

24. Oktober 2019
Jetzt hetzt auch die Wirtschaft: Die AfD schadet angeblich dem Image
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Erfurt. Gegen die AfD ist offenbar alles erlaubt. Jetzt, wenige Tage vor der Landtagswahl, hat der Verband der Thüringer Wirtschaft (VWT), vor einer Wahl der AfD gewarnt.

Wer eine Partei unter dem Vorsitz von Björn Höcke wähle, der für „Rassismus und Rechtsextremismus“ stehe, „muß wissen, daß damit das Image Thüringens beschädigt wird“, erklärte VTW-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth. Thüringen benötige ein weltoffenes Klima, was nur mit Offenheit und Toleranz gelinge.

In Thüringen wird kommenden Sonntag gewählt. Die AfD liegt nach letzten Umfragen bei 20 bis 24 Prozent der Stimmen. Alle anderen Parteien haben eine Zusammenarbeit mit ihr ausgeschlossen. In Thüringen ist Björn Höcke AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag.

Warnungen vor einem angeblichen Imageschaden infolge rechter Wahlerfolge sind inzwischen reichlich abgenudelt. Auch nach dem Einzug der NPD in den Sächsischen Landtag 2004 behaupteten Vertreter der etablierten Parteien immer wieder, der sächsische Tourismus leider unter der Landtags-NPD. Die realen Zahlen aus der Tourismusbranche widerlegten solche Unkenrufe mehr als einmal. (rk)

4 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    Das ist wohl pure Angst vor einem Machtzuwachs der AfD, die unkontrollierten Spielchen der links/grünen Machtfetischisten könnten aufgedeckt werden.

  2. Mark sagt:

    Nun ja; Wirtschaftsvertreter und manchmal auch Unternehmen drehen ganz gerne mal ihre Fähnchen in den gerade aktuellen politischen Wind. Manche werben derzeit sogar ausdrücklich mit ihrer Klimafreundlichkeit, nicht weil sie irgendwelchen Trends für bare Münze nehmen, sondern hauptsächlich um das potentielle Publikum anzusprechen. Wie heißt ein alter Werbespruch? – „Dem Fisch muß der Köder schmecken, nicht dem Angler.“
    Auf welche Vorteile dieser VWT mit seinen nachgeplapperten „Rassismus-Weltoffenheit-Toleranz“ -Phrasen spekuliert, erschließt sich zwar nicht ganz; aber vielleicht ist es auch nur eine phrasenhafte Selbstdarstellung, um vielleicht nicht selbst irgendwann zur Zielscheibe jener „weltoffen-toleranten“ Kräfte zu werden…

  3. Fernglas sagt:

    Irgendwann ist es nicht mehr möglich die AfD bei einer Regierungsbildung auszuklammern. Es wird wohl schon diesmal kritisch werden. Wenn diese Verbände merken, dass der Wind aus einer anderen Richtung weht, dann werden sie sich schleunigst an das neue Klima anpassen. Das war schon immer so…

  4. Klaus-Dieter Rosicky sagt:

    Naja, so langsam sollte man nachdenken ob vielleicht etwas dran ist..

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