Bozen. Es gehört zu den Benachteiligungen der einheimischen deutschstämmigen Bevölkerung Südtirols, wenn es im öffentlichen Nahverkehr mit der deutschen Sprache nicht klappt. Das ist, beschwerten sich betroffene Bürger bei der Süd-Tiroler Freiheit, bei mindestens einer Buslinie im Vinschgau der Fall – dort sollen beim Busersatzdienst auf der Strecke von Mals nach Schlanders ausschließlich süditalienische Busfahrer eingesetzt werden. Diese bemühten sich nicht, Deutsch zu sprechen, und beharrten im Gegenteil darauf, nur italienisch zu sprechen. Die Süd-Tiroler Freiheit wollte mehr wissen und fragte deshalb bei der Landesregierung in Bozen nach, die jetzt Zuge einer Landtagssitzung antwortete.
Die Süd-Tiroler Freiheit wollte unter anderem wissen, welche Firma für den Busersatzdienst von Mals nach Schlanders beauftragt wurde und ob es stimmt, daß bei dieser Linie größtenteils nur einsprachig-italienische Busfahrer eingesetzt werden.
In seiner Antwort wand sich Landesrat Alfreider und erklärte, daß Fahrgäste das Recht hätten, Auskünfte in ihrer Muttersprache zu erhalten, jedoch müsse auch das Recht auf Beförderung garantiert werden. Die Süd-Tiroler Freiheit wandte hiergegen ein, daß das Problem mit den einsprachig-italienischen Busfahrern nicht nur auf der Linie Mals-Schlanders bestehe, sondern in ganz Südtirol.
Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll warnte: „Dieses Problem muß ernstgenommen und darf nicht totgeschwiegen werden. Denn es ist nicht nur das Recht auf Gebrauch der Muttersprache, das hier verletzt wird. Es ist auch ein wirtschaftlicher Schaden für den Tourismus, wenn fast kein Busfahrer mehr ein Wort Deutsch spricht.“ (mü)
Bildquelle: suedtiroler-freiheit.com
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Schon Mussulini hat die Umvolkung in Südtirol betrieben. Er hat offenbar „würdige“ Nachfolger?
Umvolkung ist nach wie vor die Parole!