Der neue Totalitarismus: Psychotherapeuten-Fachjournal empfiehlt Irrenhaus für Klimaleugner

11. Oktober 2019
Der neue Totalitarismus: Psychotherapeuten-Fachjournal empfiehlt Irrenhaus für Klimaleugner
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

München. Die aktuelle Klima-Hysterie läßt die Maske fallen. Nicht nur machen Klima-Aktivisten im Zuge der jüngsten Blockadeaktionen kein Hehl daraus, daß sie eine andere Gesellschaftsordnung anstreben – auch für ihre Gegner könnte es bald gefährlich werden. Im „Psychotherapeutenjournal“ der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten hat jetzt ein Autor namens Fabian Chmielewski laut über eine niedrigere Eingriffsschwelle für psychotherapeutische Maßnahmen gegen Personen nachgedacht, die zwar keine Gesetze verletzen, die er aber dennoch als gefährlich betrachtet. Speziell geht es Chmielewski um mögliche „konkrete psychotherapeutische Interventionen“ und die aktive Beteiligung der Psychotherapeuten an Gesundheitskampagnen gegen eine weit verbreitete „existentielle Neurose“.

Der Autor meint damit aber nicht etwa hysterische Klima- und CO2-Fanatiker, sondern im Gegenteil Menschen, die sich der allgemeinen Hysterie (noch) versagen und lieber auf wissenschaftliche Fakten und einen kühlen Kopf setzen. Sie müssen sich von Chmielewski vorhalten lassen, von einer „existentielle Neurose“ befallen zu sein. Denn bei der „Klimakrise“ gehe es um „Leben und Tod“ – doch weil Menschen „die Angst vor dem Tod nicht ertragen“ könnten, verleugneten, ingorierten und relativierten sie ihn – „und also auch die totale Klimaapokalypse“. Damit ist der Feind – beziehungsweise der Patient einer künftigen politisierten Psychotherapie – ausgemacht: der Klimaleugner.

Chielewski macht drei Typen aus: zum ersten den „Klimaleugner“ im „Erduldungsmodus“, der zwar grundsätzlich von der Existenz der „menschengemachten Klimakatastrophe“ ausgehe, sich aber dagegen hilflos fühle. Der zweite sei der „Vermeider“. Er gehe Diskussionen aus dem Weg, verdränge Gedanken zu dem Thema oder ergehe sich in oberflächlichen Argumenten zu einzelnen Sachfragen. Er intellektualisiere seinen Umgang mit der „existentiellen Bedrohung“ und schiebe die Verantwortung auf andere – „beispielsweise auf Wissenschaftler, die schon irgendwie eine Lösung finden werden, oder indem sie sagen, daß die Folgen sowieso nur in anderen Teilen der Welt spürbar sein werden“.

Den dritten Typus hält Chmielewski für den gefährlichsten – nämlich den „Leugner“ im Modus der „Überkompensation“, der ein „Kreuzrittertum gegen den Klimaschutz“ und eine „aggressive Leugnung der existenziellen Bedrohung“ nach sich ziehen könne. Diese Gruppe versuche, ihrer Todesangst aus dem Weg zu gehen, indem sie eine „symbolische Unsterblichkeit“ erreichen wolle. Angehörigen dieser Gruppe gehe es „darum, die Werte der Gesellschaft zu verteidigen und nicht durch den Klimaschutz einzuschränken, da die symbolische Unsterblichkeit über das tatsächliche Weiterleben (durch Klimaschutz) gestellt wird“.

Da die „Klimaleugnung“ dem Tatbestand der „akuten Eigen- oder Fremdgefährdung“ gleichkomme – also einem Tatbestand, der bereits nach derzeit geltendem Recht eine Zwangseinweisung in eine psychiatrische Anstalt rechtfertigt, sei es geboten, aktiv dagegen vorzugehen, argumentiert Chmielewski.

Kämpferischen „Klimaleugnern“ müsse deutlich gemacht werden, daß ihre „kurzfristigen Werte“ – das Recht auf Autofahren zum Beispiel – hinter „übergeordneten Werte“ wie der „Fürsorgepflicht für künftige Generationen“ zurückzutreten hätten.

Historisch Kundige sehen sich angesichts solcher Ausführungen geradewegs an die Instrumentalisierung der Psychiatrie im früheren Ostblock erinnert – „Klassenfeinde“ und andere Dissidenten wurden dort kurzerhand für verrückt erklärt und weggesperrt. Offenbar ist der linke Totalitarismus im Zeichen der Klimahysterie auf dem besten Wege, sich zurückzumelden. (se)

Bildquelle: Pixabay

3 Kommentare

  1. Waterboy sagt:

    Ich habe den Verdacht, daß das Endziel dieser krankhaften Kampagne ist, die AfD als einzige Partei, die den „menschengemachten Klimawandel“ in Frage stellt, für verrückt zu erklären. So könnte sich das etablierte Parteienkartell dieser unbequemen Konkurrenz entledigen sowie Andersdenkende wegsperren. Alles schon mal dagewesen…

  2. Pack sagt:

    Josef Wissarionowitsch wäre stolz auf die Klimawandler, auch so mancher Papst und so mancher aus heutigen Tagen, nur wahrheitsliebend darf er nicht sein!
    Aber da gibt es ja viele!

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