Politisch Korrekte sind empört: Ursula Stenzle trat bei den Identitären auf

9. September 2019
Politisch Korrekte sind empört: Ursula Stenzle trat bei den Identitären auf
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Auch im benachbarten Österreicher haben die Gesinnungswächter die Jagdsaison wieder eröffnet. Jetzt sieht sich die frühere langjährige ORF-Moderatorin Ursula Stenzel einem politischen Kesseltreiben ausgesetzt. Ihr „Vergehen“: sie hat einen Rednertermin bei den „Identitären“ wahrgenommen.

Diese hatten für Samstag zu einem Gedenk- und Fackelzug zur Erinnerung an die Wiener Entsatzschlacht am Kahlenberg (1683) eingeladen. Der Umzug fand dann zwar nicht am Kahlenberg, wohl aber in der Wiener Innenstadt statt. Ursula Stenzel hielt dort das Schlußreferat.

Seither sind Meinungswächter aus allen politischen Lagern im Empörungs-Modus. ÖVP-Landessprecher Michael Stumpf wird in Medien mit den Worten zitiert: „Wenn wir‘s gewußt hätten, daß sie dort hingehen will, hätten wir’s verhindert.“

Überraschenderweise glauben sich auch die Freiheitlichen (die seit einigen Jahren selbst zu Gedenkveranstaltungen anläßlich des Endes der Türkenbelagerung 1683 einladen) distanzieren zu müssen. Im Gespräch mit dem linken Polit-Magazin „profil“ sagte der designierte FPÖ-Parteichef Norbert Hofer, er gehe davon aus, daß Stenzel nicht wußte, wo sie mitmarschiere, und: „Beim historischen Konnex müssen wir viel, viel sensibler sein als andere Parteien. Was extrem ist, soll keinen Platz haben. Bei den Identitären ist es nachvollziehbar, daß die ein Wahnsinn sind.“ (sic!)

Natürlich wurden prompt Stimmen laut, die forderten, Ursula Stenzel aus der FPÖ auszuschließen. Davon ist bei den Freiheitlichen – bislang – noch keine Rede. Es soll aber ein „klärendes Gespräch“ geben. (mü)

Ein Kommentar

  1. Pack sagt:

    Wenn man die deutsche Identität auslöschen möchte, da sie offensichtlich einigen im Wege steht.

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