London macht ernst mit dem Brexit: „Wir brauchen keinen neuen Kommissar“

29. August 2019
London macht ernst mit dem Brexit: „Wir brauchen keinen neuen Kommissar“
International
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Foto: Symbolbild

London/Brüssel. Das ist nur konsequent: Großbritannien wird keinen Kandidaten für die neue EU-Kommission nominieren. Brexit-Minister Steve Barclay erklärte, als aus der EU ausscheidendes Land sei man in die neue Kommission nicht involviert. Tim Barrow von der ständigen britischen Vertretung in Brüssel informierte die Kommission über den Schritt.

Der Schritt basiere auf dem, was Premierminister Boris Johnson bereits am 25. Juli erklärt habe. Die britische Regierung habe die klare Entschlossenheit, am 31. Oktober die EU unter allen Umständen zu verlassen. Da die neue EU-Kommission ihr Amt erst am 1. November antritt, „brauchen wir keinen neuen Kommissar“.

Unterdessen signalisiert die EU beim Brexit Gesprächsbereitschaft mit Großbritannien. „Wir sind bereit, britische Vorschläge zu analysieren, wenn sie realistisch, umsetzbar und vereinbar mit unseren Prinzipien sind“, schrieb EU-Chefunterhändler Michel Barnier am Freitagabend auf Twitter. Die EU wolle einen geordneten Austritt, sei aber auch auf andere Entwicklungen vorbereitet. (mü)

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