Südafrika verbietet Hissen der früheren Nationalflagge: „Haß gegenüber schwarzen Menschen“

26. August 2019
Südafrika verbietet Hissen der früheren Nationalflagge: „Haß gegenüber schwarzen Menschen“
International
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Foto: Symbolbild

Pretoria. Auch das „demokratische“, multikulturelle Südafrika, das sich gern als weltoffene „Regenbogen-Nation“ präsentiert, bekommt nun seine Gesinnungsjustiz. Jetzt hat ein Gericht in Johannesburg das Hissen der früheren Nationalflagge als „Diskriminierung“ und Verstoß gegen das Gleichstellungsrecht gerügt. Die Flagge darf allerdings weiter bei bestimmten Anlässen gezeigt werden.

Das Hissen verstoße gegen das Gleichstellungsrecht und stelle eine unfaire rassistische Diskriminierung dar, erklärte der Johannesburger Richter Phineas Mojapelo in seinem Urteil. „Die Menschen, die die Flagge hissen, stellen Unterdrückung über Freiheit“, so Mojapelo weiter. Das Zeigen der alten Flagge zeige „die klare Absicht, zu verletzen, und es verbreitet Haß gegenüber schwarzen Menschen.“

Allerdings machte der Richter klar, daß sein Urteilsspruch kein grundsätzliches Verbot der Flagge darstelle. Sie dürfe weiter bei historischen, künstlerischen oder pädagogischen Anlässen gezeigt werden.

Die orange-weiß-blaue Flagge war das Symbol des früheren weißen Minderheitssystems. Sie wurde im Jahr 1994 nach Wahlen, die den Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela ins Präsidentenamt brachten, abgelöst. Die Organisation „Nelson Mandela Foundation Trust“ hatte gegen das Fahnen-Hissen einen Antrag bei Gericht eingereicht und nun recht bekommen. (mü)

3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die heutige Republik Südafrika ist für mich ein „failed state“! Die bestialischen Morde von Schwarzen an Weißen, insbesondere an weißen Farmern und ihren Familien, zeugen von tief verwurzeltem Haß und einem extremen schwarzen Rassismus. Nicht-einheimische Weiße, die sich entschlossen haben, in diesem wunderschönen, aber gefährlichen und von den schwarzen Regierungen heruntergewirtschafteten Land Urlaub zu machen, setzen ihr Leben aufs Spiel.

    Das Urteil dieses Johannisburger Gerichts stellt die historische Wahrheit auf den Kopf. Zwar steht die beanstandete Flagge für den Apardheits-Staat, aber in diesem gab es weit mehr öffentliche Sicherheit und Ordnung und weit weniger zum Teil grausame Morde als heute. Unter den früheren weißen Regierungen herrschte zwar keine gesellschaftliche Gleichheit der Rassen, aber was nützt diese „Gleichheit“, wenn sie nur zu Mord und Todschlag führt?

    Die philosophische Weisheit, wonach man Ungleiches nicht gleich behandeln sollte, zeigt sich deutlich im heutigen Südafrika!

  2. Eidgenosse sagt:

    Südafrika, der einst stolze Industriestaat – wird ungebremst im Morast versinken – so einfadch bleibt die Analyse wenn korrupte, bildungsferne Schwarze in den Abgrund rudern.

  3. Maureen sagt:

    Und jetzt haben wir Hass gegen Weiße. Gibt es die „Apardheitsflagge“ irgendwo als Rückenaufnäher zu kaufen? Ich würde sie sofort tragen.

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