EU-Erweiterungskommissar Hahn: Rückwanderung in die Balkanländer fördern!

1. August 2019
EU-Erweiterungskommissar Hahn: Rückwanderung in die Balkanländer fördern!
International
1
Foto: Symbolbild

Brüssel. Ein immerhin diskutabler Vorschlag aus Brüssel: EU-Erweiterungskommissar Hahn will mit Vor-Beitrittshilfen die Rückwanderung in die EU-Kandidatenländer auf dem Balkan fördern. Er habe sein Team mit der Entwicklung eines Konzeptes beauftragt, das Anschubfinanzierungen für Neugründungen biete, erklärte Hahn der österreichischen Nachrichtenagetnru APA.

Die Abwanderung von jungen, gut ausgebildeten Arbeitskräften in einkommensstärkere Regionen, allen voran die EU, ist in allen Balkanländern ein Problem. Hahn, der von Österreich für die kommende Legislaturperiode zum dritten Mal als EU-Kommissar nominiert wurde, besuchte dieser Tage die EU-Beitrittskandidaten Nordmazedonien und Serbien.

Der serbische Staatspräsident Aleksandar Vucic habe bei diesem Anlaß berichtet, daß es in Serbien bereits erste Rückwanderer gebe, so Hahn, der darin ein Resultat der „positiven Spirale nach oben“ sieht. Zudem mangle es aufgrund von Firmenansiedelungen, zum Beispiel in der Automobilbranche, bereits an Fachkräften, erklärte er.

Hahn wertet die Rückkehr von Auswanderern als Anzeichen, daß ein Land wirtschaftlich auf einem guten Weg ist. (mü)

Ein Kommentar

  1. Fernglas sagt:

    Das ist nur eine 30-Watt Glühbirne in einem Meer der Finsternis! Die Arbeitsplätze, die in den dortigen Firmenneuansiedlungen entstehen, stammen zum größten Teil aus Arbeitsplätzen, die in Deutschland abgebaut wurden. Dennoch ist es richtig, die Leute zu Rückkehr in ihre Heimatländer zu bewegen. Sie haben hier nichts zu suchen und stellen im Falle von Arbeitslosigkeit eine Belastung der Sozialversicherungen dar, die eigentlich nicht sein müsste.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.