Größter Schwarzafrikaner-Einbruch dieses Sommers: Melilla erneut von schwarzen Migranten gestürmt

23. Juli 2019
Größter Schwarzafrikaner-Einbruch dieses Sommers: Melilla erneut von schwarzen Migranten gestürmt
International
0
Foto: Symbolbild

Melilla. Es geht wieder los: beim bislang größten Einfall dieses Sommers ist am Freitag Dutzenden Schwarzafrikanern der Einbruch in die spanische Nordafrika-Exklave Melilla gelungen. Rund 200 Männer aus Ländern südlich des Sahara versuchten am frühen Morgen von Marokko aus, die rund sechs Meter hohen doppelten Grenzzäune zu überwinden, teilte die Vertretung des spanischen Innenministeriums in Melilla mit.

Rund 50 von ihnen sei es gelungen, auf EU-Gebiet zu gelangen. Der bisher letzte große Ansturm war in Melilla im Mai registriert worden. Damals konnten ebenfalls rund 50 Migranten in die Exklave stürmen. Beim Ansturm vom Freitag seien sechs spanische Grenzpolizisten sowie zwei Migranten verletzt worden. Ein Afrikaner habe einen Beinbruch erlitten, hieß es. Die Verletzten seien alle in Krankenhäuser gebracht worden. Die Regionalzeitung „El Faro de Melilla“ berichtete unter Berufung auf die Behörden, die Migranten hätten die Grenzpolizisten unter anderem mit spitzen Haken attackiert und mit Steinen beworfen.

Spanien hat in Nordafrika zwei Exklaven: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. Beide Exklaven werden permanent von mehreren zehntausende Afrikanern vorwiegend aus Ländern südlich der Sahara belagert, die auf eine Gelegenheit warten, in die EU zu kommen. (mü)

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.