Neue Konfrontation mit Italien: Noch mehr Schlepper-Schiffe im Mittelmeer

10. Juli 2019
Neue Konfrontation mit Italien: Noch mehr Schlepper-Schiffe im Mittelmeer
International
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Foto: Symbolbild

Rom/az-Zawiya. Im Windschatten des Getöses um die deutsche Schlepper-Kapitänin Carola Rackete zeichnet sich schon die nächste Konfrontation wegen der Einschleppung Illegaler im Mittelmeer ab. Das Schlepperschiff „Alan Kurdi“, das zuvor 65 vorgebliche „Flüchtlinge“ an Bord genommen hatte, steuert auf den Hafen von Lampedusa zu. Das italienische Innenministerium hatte zuvor die Sperrung seiner Häfen und Hoheitsgewässer bekräftigt.

Die „Alan Kurdi“ kreuzt im Auftrag der Regensburger Hilfsorganisation „Sea Eye“ im Mittelmeer. Aus dem italienischen Innenministerium verlautete inzwischen, das Schiff solle Häfen auf Malta oder in Tunesien anlaufen. Außerdem wurde die Besatzung des Segelschiffes „Alex“ der italienischen „Hilfsorganisation“ „Mediterranea“ mit 53 Migranten an Bord vom Innenministerium aufgefordert, Kurs auf Malta zu nehmen. Die maltesische Regierung habe die Aufnahme der Bootsflüchtlinge zugesagt.

Die „Alan Kurdi“ hatte die „Flüchtlinge“ nur 34 Seemeilen entfernt von der libyschen Hafenstadt az-Zawiya und damit in der Such- und Rettungszone, die unter die Zuständigkeit der Libyer fällt, an Bord genommen. Die libysche Seenotleitstelle bot dem Schiff az-Zawiya inzwischen als „sicheren Hafen“ an. Der Kapitän des Schlepperschiffes, Isler, lehnt Libyen als Anlaufort aber ebenso ab wie Tunesien. (mü)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die Bedingung für den Verzicht von Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raumes ist der Schutz der EU-Außengrenze (was macht Frontex eigentlich genau?). Aber wovor muß die EU-Außengrenze denn geschützt werden, wenn nicht vor illegaler Massenmigration aus dem arabischen Raum und Afrika? Vor feindlichen Kriegsschiffen und Landstreitkräften bestimmt nicht!

    Dieser sogenannte EU-Grenzschutz wird aber ad absurdum geführt, wenn die Massen illegaler Migranten – soweit sie nicht im Mittelmeer ertrunken sind – von den NGO-„Flüchtlings“-Schlepperschiffen nach EU-Europa – bisher in erster Linie nach Lampedusa/Italien – gebracht werden.

    Es hat sich nämlich gezeigt, daß es äußerst schwierig bis unmöglich ist, illegale Migranten (bspw. abgelehnte Asylforderer ohne Aufenthaltsrecht und ausländische Gewaltverbrecher) wieder loszuwerden, wenn sie erst mal europäischen Boden betreten haben.

  2. Pack sagt:

    Schlepper, Nepper, Bauernfänger!

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