Europol warnt vor Jihadisten: Terror-Risiko in Europa weiterhin hoch

5. Juli 2019
Europol warnt vor Jihadisten: Terror-Risiko in Europa weiterhin hoch
International
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Foto: Symbolbild

Den Haag. Nach Einschätzung der EU-Polizeibehörde Europol bleibt die Terrorgefahr in Europa weiterhin hoch. In einem aktuellen Bericht der Behörde heißt es jetzt, die Zahl der Anschläge sei 2018 zwar deutlich zurückgegangen, aber zugleich seien weitaus mehr jihadistische Anschläge vereitelt worden als im Vorjahr.

Demnach bleibt vor allem die Gefahr von Anschlägen durch radikale Islamisten groß. „Die Bedrohung durch Terrorismus in der EU wurde 2018 viel komplexer“, stellt die europäische Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag fest.

Die Ermittler seien erfolgreicher geworden, sagte der zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos. Doch der Bericht zeige auch, daß der gewalttätige Extremismus „heterogen und wendig ist und weiterhin blüht durch das Internet“. Die Terrormiliz IS habe trotz der effektiven Verluste in Konfliktgebieten noch immer eine starke Internet-Präsenz.

2018 wurden 13 Menschen bei Terroranschlägen getötet und Dutzende weitere verletzt. In allen Fällen hatten die Täter nach Angaben von Europol jihadistische Motive. Insgesamt hatten 2018 die EU-Mitgliedstaaten 129 Terroranschläge gemeldet, darunter auch 24 vereitelte oder fehlgeschlagene. 2017 waren es noch 205 Anschläge. (mü)

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