Kastration per Gesetz: Alabama künftig mit chemischer Keule gegen Kinderschänder

10. Juni 2019
Kastration per Gesetz: Alabama künftig mit chemischer Keule gegen Kinderschänder
International
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Foto: Symbolbild

Montgomery. Amerika ist anders: im US-Bundesstaat Alabama ist jetzt ein Gesetz zur chemischen Kastration verurteilter Kinderschänder verabschiedet worden. Wegen sexuellen Vergehen an Minderjährigen verurteilte Häftlinge sollen künftig nur noch dann vorzeitig unter Bewährung aus der Haft entlassen werden, wenn sie sich einer solchen Prozedur unterziehen, beschloß das Regionalparlament. Dem Gesetz muß noch die republikanische Gouverneurin Kay Ivey zustimmen – sie hat bereits Unterstützung signalisiert.

Die Regeln sollen für Täter ab 21 Jahren gelten, die Minderjährige unter 13 Jahren mißbraucht haben. Die vorgesehenen Medikamente senken den Testosteronspiegel der Verurteilten, die auch die Kosten für die Behandlung tragen müssen. Sie sollen verpflichtet werden, sich der Behandlung so lange zu unterziehen, bis ein Gericht diese als nicht mehr nötig ansieht. Setzt der Verurteilte die Medikamente eigenständig ab, muß er zurück ins Gefängnis.

Ähnliche Regeln gibt es bereits in mehreren anderen US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien und Florida. (mü)

3 Kommentare

  1. heinz sagt:

    könnte man einige deutsche politiker und den herr pfarr hinschicken zur klärung…

  2. Lore sagt:

    Richtige Entscheidung, so was wünschte man sich hier auch.Der Aufschrei der Gutmenschen wäre da aber sehr laut.

  3. Hermann1 sagt:

    Der Fortschritt ist halt nichtmehr aufzuhalten!
    In Deutschlnd gibt es für solche Vergehen, falls sie von den Gästen der Kanzlerin begangen wurden, maximal 6 Wochen Fernsehverbot.

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