Clan-Kriminalität in Berlin: erneute Großrazzien gegen Ausländerbanden

8. April 2019

Berlin. Wieder einmal haben die Berliner Behörden eine Razzia im Clan-Milieu unternommen. Ordnungsamt und 100 Einsatzkräfte der Polizei überprüften neun Lokale und Shisha-Bars in Neukölln. Auch Finanzamt und Steuerfahndung waren in dem letztwöchigen Einsatz von 16 Uhr bis 2 Uhr nachts dabei, dabei wurden auch Verkehrskontrollen durchgeführt.

Registriert wurden unter anderem Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Nichtraucherschutzgesetz, die Spielstättenverordnung und das Gaststättengesetz. Ein Lokal wurde von der Steuerfahndung geschlossen und mehrere Personen wegen Verdachts auf Schwarzarbeit und Steuerhehlerei überprüft. Zudem wurden acht Kilo illegaler Shisha-Tabak sowie Geldspielgeräte und Bargeld beschlagnahmt. Insgesamt nahmen die Beamten außerdem 450 Verkehrsordnungswidrigkeiten auf.

Das alles bezeichnete ein Bezirksamtssprecher als in der „üblichen Größenordnung“. Mit dabei war auch CDU-Fraktionschef Burkard Dregger, der auf Twitter am Freitagmorgen schrieb: „Nachtschicht mit den Kollegen des Polizeiabschnitts 55 in Nord-Neukölln mit Schwerpunkteinsatz gegen Kriminalität im Clan-Milieu, Verkehrskontrollen und Beendigung einer Gruppenschlägerei.“

Außerdem gab es am vergangenen Mittwoch zwei Razzien in den Berliner Bezirken Mitte und Neukölln gegen die organisierte Kriminalität, an denen etwa 340 Polizisten beteiligt waren. Unter den überprüften Objekten waren mehrere Treffpunkte krimineller Mitglieder arabischer Clans.

Die Großeinsätze gehören zu dem geplanten verschärften Vorgehen gegen kriminelle Ausländer-Clans.

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