Zum 70. Geburtstag der NATO: Moskau wünscht Gelassenheit und Weisheit

5. April 2019
Zum 70. Geburtstag der NATO: Moskau wünscht Gelassenheit und Weisheit
International
2
Foto: Symbolbild

Moskau. Zum 70. Geburtstag der NATO hat Rußland dem westlichen Militärbündnis „innere Ruhe“ gewünscht. „Was kann man der NATO denn mit auf den Weg geben?“, fragte die Sprecherin des russischen Außenministeriums am Donnerstag in Moskau. „Weniger nervös zu sein und nicht zwanghaften Ideen und Ängsten zu folgen“, lieferte Maria Sacharowa gleich selbst die Antwort. Als Nachsatz fügte sie hinzu: „Und natürlich Weisheit.“

Davon ist die NATO mit ihrer weltweiten Interventions- und Aggressionspolitik – vor allem Rußland gegenüber – derzeit weit entfernt. Auch mit der Türkei bahnen sich neue Konflikte an, und Differenzen gibt es zudem mit Deutschland wegen der Verteidigungsausgaben.

Rußland beobachte die Diskussionen der NATO, hieß es aus Moskau. Dabei sei nicht zu erkennen, daß man auch den Konflikt mit Rußland lösen wolle. Beobachter sprechen längst von einem neuen Kalten Krieg. Mit der Aufkündigung des INF-Vertrags durch die USA wurde der Streit noch zusätzlich verschärft. (mü)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die Gründung der NATO war seinerzeit die Antwort des Westens auf die akute Bedrohung durch die kommunistische Sowjetunion und ihre Vasallenstaaten. Während des Kalten Krieges war die NATO der Garant dafür, daß aus selbigem kein heißer Krieg wurde. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges und dem Ende des Kalten Krieges 1989/90, also dem Ende der Bedrohung aus dem Osten, hatte die NATO im Grunde keine Existenzberechtigung mehr!

    Aber nach dem Willen westlicher Hardliner sollte die NATO weiterbestehen – allerdings sollte sie sich nicht ‚Richtung Osten‘ ausdehnen (Diese Vereinbarung ist seitens der NATO längst gebrochen worden!). Um dieses Weiterbestehen zu legitimieren, wurden und werden angebliche Bedrohungen durch Putins Rußland ersonnen (gilt ebenso für die anti-russischen Sanktionen). So wurde der auf dem freien Willen der Mehrheit der Krimbevölkerung basierende Anschluß der Krim an die Russische Föderation kurzerhand zu einer Annexion (gewaltsame Aneignung) umgedeutet sowie die Fake News (Falschbehauptung) in die Welt gesetzt, am Kriegsgeschehen in der Ostukraine seien zur Unterstützung der Separatisten auch reguläre russische Streitkräfte beteiligt. Daß die regierungsnahen Medien des Westens diese Ammenmärchen sogleich in die Welt hinausposaunten, dürfte nicht überraschen!

    Und so haben wir nun wieder das, was noch in den 90ern niemand für möglich gehalten hat, nämlich einen neuen Rüstungswettlauf zwischen Ost und West.

  2. Nicolo Piro sagt:

    Ein Neues Europa könntevieles erreichen. Aber was heisst Neues Europa?
    Diesbezüglichkönnte ich auf Alexander Dugin mich beziehen: „Una forte e libera Europa“ . . . . dall‘ Atlantico agli Urali (Benito Mussolini). Un‘ Europa „socialista“, das aus den Fehlern einer falschen Interpretation der sozialistischen Idee der Vergangenheit (Sowietunion, DDR und Ostblockstaaten, Cina,etc.) und der Gegenwart Cina, Nordkorea, Cuba, Venezuela Maduros, etc.) die Kraft und den Willen findet zu einem Sozialismus als echtes und gelebtes, soziale und anderes wirtschaftliches Modell und nicht immer die ewige und leere Floskel eines Sozialismus der Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität usw. 51 % der jungen Amerikern wären darüber einverstande und viele Engländer unter Jeremy Corby auch. Wer nicht will oder möchte muss zum Staatskapitalismus Chinas überqueren. Egal was die Andere denken würden, ich träume nach einem „SocialFascismo“ in einem Neuen Europa auf die Konstruktion einer gesamteuropäischen Wirtschafts-, Kultur- und Wertegemeinschaft. Marschiern wir in Richtung Osteuropa im Zeichen der Kultur, latu sensu, die als solche ist im Sinne des Vermischens, natürlich. Oder? Russisches Kostruktivismus, Bauhaus, Italienischer Rationalismus: wer besitzt auf der genzen Welt ein solches Erbe? Nir Europa!Also ein Neues Europa im Licht der Urbatektur und der Bildenden Kunst.

    Also „Vorwärts“ . . . Avanti!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.