Spenden von AfD-Sympathisant unerwünscht: Kölner Hockeyclub trennt sich von Sponsor

27. März 2019
Spenden von AfD-Sympathisant unerwünscht: Kölner Hockeyclub trennt sich von Sponsor
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Köln. Der Kölner Hockey- und Tennisclub (KHTC) Blau-Weiß trennt sich von seinem Hauptsponsor. Der Grund: Dieser hat in der Vergangenheit auch für die AfD gespendet. Laut Aussage des Präsidenten des KHTC Blau-Weiß, Hans Baedeker, hätten sich vor allem Eltern von hockeyspielenden Kindern über die privaten Tätigkeiten des Geschäftsführers des Immobilien-Unternehmens WvM, Wolfgang von Moers, beschwert. In den Jahren 2016 und 2017 hatte dieser jeweils einen fünfstelligen Betrag an die mittlerweile größte Oppositionspartei gespendet.

Über die nun vollzogene Trennung gab es allerdings Meinungsverschiedenheiten innerhalb des KHTC. „Wir haben uns dann gefragt, ob es sich lohnt, den Club-Frieden in Frage zu stellen“, sagte Baedeker der „Kölnischen Rundschau“. Das Ergebnis: Nein. Damit verzichtet der Verein immerhin gemäß dem erst im Januar geschlossenen Vertrag, der ursprünglich über drei Jahre gehen sollte, auf eine mittlere fünfstellige Fördersumme. Von Moers wiederum bedauert in einem offenen Brief die Entscheidung, akzeptierte sie aber. Daß der Sponsorvertrag auf Druck von Eltern gekündigt worden sei, nehme man zur Kenntnis. „Reisende soll man nicht aufhalten“, schrieb von Moers und wünschte dem Verein viel Erfolg für die Zukunft – sowohl auf dem Sportplatz als auch bei der Suche nach neuen Sponsoren. (tw)

3 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Wenn Herr Wolfgang von Moers die vom KHTC abgelehnten Gelder an die AfD überweist, hat er alles richtig gemacht.

  2. Bernd Sydow sagt:

    Wo ist das Problem? Wenn dieser Kölner Sportverein wegen der Beschwerden insbesondere von politisch überkorrekt bornierten Eltern der Mitgliedskinder auf die Förderungsbeträge des Hauptsponsors Wolfgang von Moers verzichtet, nur weil diese Eltern „es nicht ertragen“ können, daß er seinerzeit großzügige Spenden an die AfD geleistet hat – bitte sehr!

    „Reisende soll man nicht aufhalten“, so der zutreffende Kommentar von Wolfgang von Moers. Er sollte aus seinem „Rausschmiß“ als Sponsor nun aber die richtigen Konsequenzen ziehen und diese seine finanzielle Förderung wieder der patriotischen AfD zukommen lassen. Was ihm bei diesem Kölner Verein passiert ist, wird ihm bei der AfD mit absoluter Sicherheit nicht passieren!

  3. Lore sagt:

    Ich wünsche diesem ach so ppolitisch korrekten Verein den Bankrott.

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