Bosnien-Herzegovina warnt vor neuer Migrantenlawine: „Die EU ignoriert das Problem“

9. März 2019
Bosnien-Herzegovina warnt vor neuer Migrantenlawine: „Die EU ignoriert das Problem“
International
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Foto: Symbolbild

Sarajevo. Die bosnische Regierung erwartet einen massiven Anstieg der Zahl von „Flüchtlingen“, die das Land auf dem Weg in die EU durchqueren. Mit Einsetzen des Frühlingswetters werde es eine „Eskalation des Migrationsproblems“ geben, warnte jetzt der bosnische Sicherheitsminister Mektic in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Mektic warf der EU vor, das Problem zu ignorieren. Sein Land sei mit der Lage überfordert. „Das ist nicht allein Bosniens Problem“, mahnte der Minister. Im vergangenen Jahr hätten insgesamt rund 22.000 Migranten aus dem Nahen Osten, Nordafrika und Asien Bosnien auf dem Weg in die EU passiert, sagte er. Momentan bereiteten sich in Griechenland bereits weitere 70.000 Migranten auf die Weiterreise über den Balkan in die EU vor. Diese Zahlen habe er von „offiziellen Institutionen, darunter auch europäische“, sagte Mektic.

„Wir wollen Teil einer europäischen Lösung sein, aber die EU kann sich nicht auf eine Lösung einigen“, kritisierte der Minister. „Es wird einfach zugelassen, daß diese illegale Migration weitergeht.“

Bosnien ist nicht Mitglied der EU, teilt aber eine lange Grenze mit dem EU-Land Kroatien. Die meisten der Migranten wollen von dort nach Westeuropa weiterziehen. Das bosnische Sicherheitsministerium hatte am Donnerstag die „komplette Schließung“ der 600 Kilometer langen Grenze zu Serbien und Montenegro angekündigt. Die Regierung erwäge zudem, ein Angebot Ungarns zur Entsendung von Polizisten anzunehmen, sagte Mektic. Ungarn will damit den bosnischen Grenzschutz verstärken.

Im vergangenen Jahr stellte die EU Bosnien rund neun Millionen Euro für die Unterbringung von „Flüchtlingen“ zur Verfügung. Für Schlagzeilen hatte vor wenigen Monaten auch die Nachricht gesorgt, daß der Mega-Spekulant und Zuwanderungs-Lobbyist George Soros zusammen mit anderen „Hilfsorganisationen“ unzählige Prepaid-Kreditkarten an „Flüchtlinge“ in Griechenland und auf dem Balkan hatte ausgeben lassen, um diesen die Reise nach Mitteleuropa zu erleichtern. (mü)

2 Kommentare

  1. Pack sagt:

    Noch mehr ali baba in München. Da sind die 40 Räuber nicht weit …

  2. Olsen sagt:

    Die „EU“ ist das Problem!

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