Luxemburg. Das wird Vegetarier und Tierschützer freuen: Fleisch von Tieren, die ohne vorherige Betäubung rituell geschlachtet wurden, darf nach einem aktuellen Urteil des obersten EU-Gerichts nicht mit dem EU-Bio-Gütesiegel gekennzeichnet werden. Eine solche Schlachtmethode erfülle nicht die höchsten Tierschutzstandards, erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) jetzt in Luxemburg.
Hintergrund war ein Rechtsstreit in Frankreich. Dort wollte eine Tierschutzorganisation erreichen, daß als „halal“ gekennzeichnete Fleischlaibchen nicht mehr damit beworben werden dürfen, daß sie aus „ökologischem/biologischem Landbau“ stammen. Das zuständige Verwaltungsgericht bat den Europäischen Gerichtshof um Rat.
Die Luxemburger Richter befanden nun, daß in den betreffenden EU-Verordnungen mehrfach betont werde, daß bei Bio-Fleisch das Tierwohl eine zentrale Rolle spiele.
Auch der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl hatte bereits im Sommer darauf hingewiesen, daß Schächten Tierleid verursache. Wissenschaftliche Studien hätten gezeigt, daß die Betäubung die Technik sei, die das Tierwohl zum Zeitpunkt der Schlachtung am wenigsten beeinträchtige. Das Leiden werde erheblich verringert. Die von religiösen Riten – vor allem vom Islam und im Judentum – vorgeschriebenen Schlachtmethoden ohne Betäubung erfüllten diese Kriterien aber nicht. (mü)
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Die von religiösen Riten vorgeschriebenen Schlachtmethoden empfinde ich als absolute Barberei und einer Europäischen Union mehr als unwürdig.
Warum wird das nicht verboten?
..Von außen scheinet ihr vor den Menschen fromm, aber inwendig seid ihr voller Heuchelei und Untugend..