Wegen angeblicher russischer Aggressionsabsichten: NATO warnt Minsk vor Ukraine-Szenario

24. Februar 2019
Wegen angeblicher russischer Aggressionsabsichten: NATO warnt Minsk vor Ukraine-Szenario
International
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Foto: Symbolbild

Brüssel. Die NATO ist im Zuge ihrer Einkreisungspolitik gegen Rußland offenbar entschlossen, einen weiteren Konflikt-Schauplatz zu eröffnen. Jetzt haben es die westlichen Strategen auf Weißrußland abgesehen.

Der frühere NATO-Generalsekretär Rasmussen warnte kürzlich in einem Interview Weißrußland vor einem „ukrainischen Szenario mit Krieg und Annexion“: Minsk solle Maßnahmen ergreifen, um sich vor „Rußlands Aggression“ zu schützen, und rasch

„Reformen“ anstoßen, um sich vor einer „Aggression“ vonseiten Rußlands schützen zu können und ein „Kriegs-Szenario“ wie in der Ukraine zu vermeiden.

Rasmussen wörtlich: „Dieses Land [Weißrußland] erwartet ein solches Szenario, wenn man keine Reformen beginnt. Ich rate dem belarussischen Volk und der Führung des Landes zum Schutz vor der russischen Aggression die Einleitung von Reformen zur Förderung von Demokratie und Freiheit.“

Außerdem fabulierte der Ex-NATO-Chef: „Wir haben Aussagen von Wladimir Putin vernommen, wonach Weißrußland Teil eines großen russischen Staates wie die Krim-Halbinsel werden sollte”.

Fachleute weisen allerdings darauf hin, daß sich diese Behauptung nicht mit einschlägigen Zitaten Putins belegen läßt. Auch Rasmussen blieb seine Quelle schuldig, äußerte aber den Wunsch, daß Weißrußland künftig mehr Hilfe vom Westen erhalten solle. „Wir müssen eine Neuorientierung in Richtung Freiheit und Demokratie sehen.“ (mü)

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