Einträgliches Geschäft für Asyl-Anwälte: Illegale fordern Entschädigung von Italien

22. Februar 2019
Einträgliches Geschäft für Asyl-Anwälte: Illegale fordern Entschädigung von Italien
International
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Foto: Symbolbild

Rom. Da wittert die Asyllobby ein dickes Geschäft: 41 der 177 „Flüchtlinge“, die im August tagelang an Bord des Schiffes „Diciotti“ ausharren mußten, bevor sie auf Sizilien landen durften, verlangen nun von Italien eine Entschädigung. Sie fordern bis zu 71.000 Euro pro Kopf, teilte die Rechtsanwaltskanzlei mit, die die Migranten vertritt.

Die Migranten auf der „Diciotti“ durften das Schiff erst verlassen, nachdem die katholische Kirche in Italien sowie Albanien und Irland sich bereit erklärt hatten, jeweils einen Teil der Migranten aufzunehmen. Daraufhin leitete ein Gericht eine Untersuchung gegen Innenminister Salvini wegen „Freiheitsberaubung“ ein. Der Senat, dem Salvini als Parlamentarier angehört, muß im März entscheiden, ob die parlamentarische Immunität aufgehoben werden soll, damit ein Prozeß gegen den Innenminister starten kann.

Sollte Salvinis Immunität aufgehoben werden, drohen ihm ein Prozeß und bis zu 15 Jahre Haft. Der Lega-Chef beteuert hingegen seine Unschuld und behauptet, im Interesse seines Landes und zum Schutz der italienischen Grenzen gehandelt zu haben. (mü)

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