Nicht alle folgen Washington: Indien hält an Energie-Partnerschaft mit Venezuela fest

30. Januar 2019
Nicht alle folgen Washington: Indien hält an Energie-Partnerschaft mit Venezuela fest
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Caracas/Neu Delhi. Die USA orchestrieren ihre dreiste Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas mit einem passenden Boykott: die staatliche venezolanische Erdölgesellschaft PDVSA ist jetzt von Washington mit Sanktionen belegt worden – das Vermögen der PDVSA im Wert von sieben Milliarden US-Dollar wird ab sofort von den USA blockiert. Darüber hinaus können Unternehmen, die venezolanisches Öl einkaufen, ebenfalls mit Sanktionen belegt werden. Parallel dazu verweigert die Bank of England die Herausgabe von rund 14 Tonnen venezolanischer Goldreserven, die die Regierung in Caracas veräußern will.

Aber nicht alle sind bereit, sich dem amerikanischen Boykott-Regime unterzuordnen. Die aufstrebende Supermacht Indien will sich laut dem Außenministerium in Neu Delhi nicht davon abhalten lassen, eine Energie-Partnerschaft mit Venezuela anzustreben.

Medien zitierten jetzt einen Diplomaten aus dem Außenministerium mit den Worten: „Wir wollen die Zusammenarbeit mit Venezuela ausbauen und werden alles tun, um sicherzustellen, daß Sanktionen unsere Energiesicherheit nicht beeinträchtigen.“ Indien akzeptiere nur die vom UN-Sicherheitsrat eingeführten Einschränkungen. Dies sei die „prinzipielle Position” des Landes. (mü)

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