Stolze Bilanz: Österreichisches Asyl-Bundesamt kann Abschiebe-Rekord vorweisen

27. Januar 2019
Stolze Bilanz: Österreichisches Asyl-Bundesamt kann Abschiebe-Rekord vorweisen
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Der österreichische FPÖ-Innenminister Kickl stellte jetzt nicht ohne Stolz die Jahresbilanz des österreichischen Bundesamtes für Asyl und Fremdenwesen vor. Mit den Worten „Ich ziehe den Hut“ konnte er dabei auf die höchste Zahl von Abschiebungen Illegaler seit Bestehen der Behörde verweisen: 12.611 im Jahr 2018. „Wir haben einen ordentlichen Turbo gezündet“, fügte Kickl hinzu. Dabei habe es „nicht die Falschen getroffen“, betonten auch BfA-Gruppenleiter Wolfgang Taucher und der neue Chef der Sektion Fremdenwesen, Peter Webinger.

„Österreich gehört zu den Aktivsten in Europa, was Abschiebungen betrifft“, sagte Taucher. „Nahezu monatlich“ habe man Charterflüge nach Nigeria durchgeführt, sechsmal sei man nach Georgien geflogen und fünfmal in die russische Föderation, listete der Gruppenleiter auf. In das „Schwerpunkt-Land“ Afghanistan hätten ebenfalls sechs Charterflüge stattgefunden – dabei seien 535 Afghanen in ihre Heimat gebracht worden. 40 Prozent von ihnen seien in Österreich bereits strafrechtlich verurteilt worden.

Insgesamt habe es 72 Abschiebeflüge gegeben, 14 mehr als im Jahr davor. Neu in der Liste der „Charter-Destinationen“ für die Außerlandesbringungen seien Bosnien, Aserbaidschan und Bangladesch, erstmals sei eine Abschiebung per Fähre nach Nordafrika durchgeführt worden. Für Syrien laufe derzeit noch eine Beurteilung, erklärte Kickl auf Nachfrage.

Bei den freiwilligen Ausreisen habe es ein Plus von neun Prozent gegeben, bei den zwangsweisen „Außerlandesbringungen“ einen Anstieg von 47 Prozent, führte Taucher weiter aus. In 42 Prozent der Fälle hätten die Abschiebungen strafrechtlich verurteilte Personen getroffen.

Auch was die Aberkennung des Asylstatus angehe, habe man laut Sektionschef Webinger mit rund 6000 viermal so viele Verfahren eingeleitet wie noch 2017. In 1600 Fällen sei eine Aberkennung auch tatsächlich erfolgt – eine Steigerung um 300 Prozent. (mü)

 

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

3 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    In Deutschland gehören Straftaten von Ausländern inzwischen zum alltäglichen Leben, es gibt kaum noch eine regionale Zeitung, die nicht täglich über von Ausländern begangene Gewaltverbrechen berichtet und wenn man die Anzahl der täglichen Straftaten mit den Zahlen der monatlichen Abschiebungen vergleicht kommt man zu dem Ergebnis, dass die Anzahl der täglichen Straftaten die Anzahl der monatlichen Abschiebungen erheblich übersteigt.
    Wenn man dann noch berücksichtigt, wie viele Ausländer täglich legal und illegal einwandern und wie viele Ausländer per Familiennachzug täglich nach Deutschland kommen ist glasklar zu erkennen, dass die deutschen Politiker nicht an Abschiebungen, sondern ausschließlich an Einwanderungen interessiert sind, die Straftaten werden als „Kollateralschäden“ der Umwandlung Deutschlands in einen Vielvölkerstaat angesehen und wenn möglich, vertuscht.

  2. Eva sagt:

    Das ist doch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein bei ca 173 000 Migraten hört auf die Leute zu verarschen das ist doch nur Taktik um das Volk bei der Stange zu halten. Es gehören alle straffälligen Täter die keine Österreicher sind in das Land zurück wo sie herkommen.Dann wären unsere Gefängnisse fast leer und das ist wahrscheinlich wegen der Arbeitsplätze auch nicht gewollt und deswegen wird auch nicht abgeschoben.

  3. rb sagt:

    Na also, geht doch wenn die richtigen Leute am Ruder sind. Man kann sich glücklich schätzen wenn man österreichische Wurzeln hat um den sich hier anbahnenden Chaos zu entkommen.

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