Neues von der Balkanroute: Zypern wird immer häufiger zur Zwischenstation für Illegale

22. Januar 2019
Neues von der Balkanroute: Zypern wird immer häufiger zur Zwischenstation für Illegale
International
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Foto: Symbolbild

Nikosia. Neues von der Migrationsfront im europäischen Südosten. Die griechische Insel Zypern wird offenbar immer mehr zur Zwischenstation illegaler Migranten auf ihrem Weg nach Europa. Erst jüngst wurden wieder 31 Illegale aufgegriffen, die von der Türkei über die türkische Republik Nordzypern in den Süden und damit in die EU illegal eingereist sind. Die Illegalen werden von türkischen Schleppern vom Festland nach Nordzypern gebracht. Dort werden sie dann weiter über die grüne Grenze ins EU-Land Zypern geschleust.

Neben der Türkei sind auch Syrien und Libanon Herkunftsländer illegaler Migranten, die via Zypern in die EU wollen. Die türkische Küste liegt 70, die libanesische 170 Kilometer von Zypern entfernt und ist so relativ leicht zu erreichen.

Derzeit halten sich rund 10.000 illegale Migranten in der griechischen Republik Zypern auf. Sie warten auf eine Weiterfahrt auf das griechische Festland. Sind sie erst einmal in Griechenland gelandet, dann rechnen sie sich Chancen aus, von griechischen und serbischen Schlepperbanden weiter über die Balkanroute bis an die kroatische Grenze gebracht zu werden. Dort haben die Grenzschutzeinheiten seit Monaten ihre Kontrollen verschärft, um Illegale, etwa aus Bosnien, nicht weiter nach Mitteleuropa vordringen zu lassen. (mü)

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