„Eurasia Future“: USA seit 1980 ständig in Konflikte verwickelt – China so gut wie nie

21. Januar 2019
„Eurasia Future“: USA seit 1980 ständig in Konflikte verwickelt – China so gut wie nie
International
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Foto: Symbolbild

New York. Das Geopolitik-Portal „Eurasia Future“ hat in einem aktuellen Beitrag (hier: https://eurasiafuture.com/2019/01/19/since-1980-the-usa-has-been-involved-in-19-wars-china-has-been-involved-in-none/) daran erinnert, daß China seit 1980 in keinen einzigen Krieg verwickelt war, keinen „Regime change“ in einem anderen Land inszeniert hat und auch kein anderes Land bombardiert hat.

Für die USA sieht die Bilanz im gleichen Zeitraum nicht so gut aus: Washington war seit 1980 in 19 Kriege, Regimewechsel oder militärische Interventionen verwickelt.

Auch daß China zum letzten Mal am Rande eines militärischen Konflikts stand, liegt bereits wieder lange zurück – es handelte sich um ein militärisches Säbelrasseln in einem seit langem schwelenden Grenzstreit mit Indien 1987. Diese Episode endete aber ebenfalls unblutig. Im Vergleich dazu waren die USA seit 1980 fast jedes Jahr in irgendeine Form von militärischer Konfrontation verwickelt und seit 2001 buchstäblich in jedem Jahr.

„Eurasia Future“ macht auch darauf aufmerksam, daß sich die chinesische Wirtschaft seit 1980 in einem beispiellosen Aufschwung befindet, der gleichermaßen von gigantischen Investitionen im Infrastrukturbereich („Neue Seidenstraße“) wie vom kontinuierlichen Anstieg des Volkswohlstandes begleitet ist. Auch in dieser Hinsicht verzeichnen die USA eine gegenläufige Entwicklung – sie werden seit 1980 in immer häufigeren Intervallen von Überschuldungs- und Börsenkrisen heimgesucht.

Infolgedessen wäre China ironischerweise sogar für einen Krieg heute viel besser aufgestellt als die USA, die von anhaltender Mittelknappheit geplagt werden. Allerdings zeigt die chinesische Politik – ebenfalls völlig konträr zur amerikanischen – keinerlei Tendenz zu militärischen Abenteuern. Das chinesische Modell stützt sich nicht auf einen hochgezüchteten militärisch-industriellen Komplex (der letztlich auf „heiße“ Kriege angewiesen ist), sondern auf eine breite Investitionstätigkeit und auf internationale Kooperation, etwa im Rahmen des Seidenstraßen-Projekts.

„Chinas Ablehnung militärischer Aggression“, resümiert „Eurasia Future“, „könnte als Modell für diejenigen rund um den Globus dienen – einschließlich der USA –, die das rote Blut des Krieges durch den Goldglanz anhaltender Prosperität ersetzen wollen.“ (mü)

2 Kommentare

  1. Mike Hunter sagt:

    Welch geniale Erkenntnisse diese Truppe da zu Tage fördert. Alles bisher natürlich gänzlich unbekannt. Mal Ernst, das weiß jedes Kind, dass sich China nirgends einmischt, die Amerikanische Politik aber überall auf dem Planeten ihre Wirtschaftsinteressen unter dem Deckmäntelchen der nationalen Sicherheit verteidigt. Und wir Idioten schließen uns dem an, indem wir unsere Demokratie am Hindukusch verteidigen. Alle nur noch blöd im Hirn, die Damen, Herren und sonstigen Witzfiguren in Berlin!

  2. Ali Baba sagt:

    auch kein anderes Land bombardiert hat“ Ein sehr gutes Beispiel fuer die Gangster-USA..! Folgen sie diesem Beispiel nach ?! Es kommt eher nicht in Frage…

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