Washington. US-Präsident Trump erweist sich für die tonangebenden Hintergrundkreise im Weißen Haus offenbar immer mehr als unsicherer Kantonist. Wie die „New York Times“ jetzt mitteilt, hat Trump im Vorjahr mehrmals laut darüber nachgedacht, aus der NATO auszutreten. Er soll diese Option in internen Gesprächen mit Mitarbeitern ins Spiel gebracht haben. So soll er in den Tagen rund um den NATO-Gipfel im Juli gesagt haben, er könne den „Sinn“ der Militärallianz nicht erkennen. Das für Sicherheitsfragen zuständige Team, unter ihnen der inzwischen zurückgetretene Verteidigungsminister Mattis und Sicherheitsberater John Bolton, habe sich daraufhin hektisch dafür eingesetzt, daß Trump die US-Mitgliedschaft in der NATO nicht in Frage stelle.
Trump hatte daraufhin zum Abschluß des Treffens ein Bekenntnis zur Allianz abgelegt: „Ich glaube an die NATO“, sagte er. Aktuelle und frühere US-Regierungsmitarbeiter befürchten laut „New York Times“ jedoch, daß Trump – schon vor dem Hintergrund der aus seiner Sicht nach wie vor unzureichenden Verteidigungsausgaben der Bündnispartner – erneut mit einem Ausstieg liebäugeln könnte.
Die „New York Times“ beruft sich in ihrem Bericht auf anonyme Regierungsquellen. Veröffentlicht wurde er zu einem Zeitpunkt, in dem das Verhältnis des US-Präsidenten zu Kremlchef Putin wieder verschärft im Blickpunkt steht. Schon allein den NATO-Austritt der USA zu diskutieren wäre für Putin „das Geschenk des Jahrhunderts“, sagte der frühere NATO-Oberbefehlshaber und pensionierte US-Admiral James Stavridis der „New York Times“. (mü)
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Trump hst doch recht, seit 1990 hat die Nato doch keinen Sinn mehr.
Oder man nimmt ihre Gründungsregel als Vorwand:
Zitat des ersten NATO-Genaralseketärs:
Die Nato ist für Europa wichtig, um die Russen draussen, die Deutschen klein und Die Amis drin zu halten.
Und um nicht anderes ging es seit ihrer Gründung.