Krieg gegen Iran um jeden Preis? US-Sicherheitsberater Bolton ließ das Pentagon Angriff prüfen

17. Januar 2019
Krieg gegen Iran um jeden Preis? US-Sicherheitsberater Bolton ließ das Pentagon Angriff prüfen
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Manchen kann es mit dem Kriegführen nicht schnell genug gehen. Jetzt berichtete die Nachrichtenagentur dpa, daß US-Sicherheitsberater John Bolton – der in den letzten Tagen mit hektischen Aktivitäten zur Torpedierung des von Präsident Trump angekündigten Truppenabzuges aus Syrien für Gesprächsstoff sorgte – einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge vom US-Verteidigungsministerium Optionen für einen Angriff auf Iran anforderte. Hintergrund sei ein Angriff mit drei Mörsergranaten im vergangenen Jahr auf das Diplomatenviertel in der irakischen Hauptstadt Bagdad gewesen, schreibt das Blatt. Der Angriff wurde einer militanten Gruppe mit Verbindungen zum Iran zugeschrieben. Verletzt wurde dabei niemand.

Tatsächlich habe das US-Verteidigungsministerium die erbetenen Optionen ausgearbeitet. Die Anfrage habe aber sowohl im Pentagon als auch im US-Außenministerium Besorgnis ausgelöst, zitiert die „Washington Post“ frühere Mitarbeiter. „Es war irre, wie unverblümt sie über einen Angriff auf Iran sprachen“, wird ein ranghoher Ex-Mitarbeiter zitiert.

US-Präsident Trump hatte im Mai 2015 in einem Alleingang das internationale Atomabkommen mit Iran aufgekündigt. Seither ist die US-Regierung auf allen Ebenen um eine Eskalation der Beziehungen zu Iran bemüht. Erst kürzlich prahlte Außenminister Pompeo in einer Grundsatzrede in Kairo mit den Auswirkungen der aktuellen US-Sanktionen gegen den Iran, die die Regierung in Teheran in die Knie zwingen würden. Hintergrund-Drahtziehern wie Sicherheitsberater Bolton ist das aber offenbar nicht genug. (mü)

Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    mit Verbindungen zum Iran zugeschrieben.“ GIBT ES HUNDERTPROZENTIGE BEWEISE..?! WENN JA, SOLL MAN SIE ANS TAGESLICHT BRINGEN, MEINE AMERIKANISCHE
    „FREUDE“…!!

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