Washington macht ernst: Keine Ausnahmegenehmigungen mehr für iranisches Öl

16. Januar 2019
Washington macht ernst: Keine Ausnahmegenehmigungen mehr für iranisches Öl
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Washington/Teheran. Die USA wollen den Ölmarkt nun definitiv für den Iran verschließen. Für iranische Ölimporte werden laut dem US-Sonderbeauftragten Brian Hook keine Ausnahmegenehmigungen mehr erteilt. „Der Iran fühlt zunehmend die wirtschaftliche Isolation, in die er durch unsere Sanktionen gerät“, zitiert die Agentur Reuters Hook. 80 Prozent der Deviseneinnahmen der Islamischen Republik kämen aus dem Ölexport.

„Wir wollen der Regierung das Geld vorenthalten, das sie benötigt“, so Hook. Die Regierung in Washington sei auch erfreut darüber, daß China seine Öleinfuhren aus dem Iran zurückschraube.

Washington arbeitet in den letzten Monaten zielstrebig an einer Verschlechterung der Beziehungen zum Iran und strebt an weitestgehende Isolation des Landes an. Erst dieser Tage machte der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Bolton, mit einer prominenten Verstärkung seiner Mannschaft von sich reden: mit im Team ist künftig Richard Goldberg, bisher Funktionär beim neokonservativen Think tank „Defense of Democracies“ (FDD). Er soll im Team des Nationalen Sicherheitsberaters eigens für die „Bekämpfung der iranischen Massenvernichtungswaffen“, also für die weitere Eskalation in den Beziehungen zum Iran zuständig sein soll. Der Regime change im Iran bleibe unverändertes Ziel der Regierung, ließ Goldberg sogleich wissen. (mü)

Ein Kommentar

  1. Ali Baba sagt:

    Der Iran fühlt zunehmend die wirtschaftliche Isolation, in die er durch unsere Sanktionen gerät“, … DAHER KOENNEN WIR UNS NICHT WUNDERN, DASS DIE TOURISTEN IN TEHERAN IMMER WIEDER HOEREN KOENNEN…MAKBAR AMRIKA !!

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