Ex-Bundeskanzler hat sich in der Ukraine unbeliebt gemacht: Gerhard Schröder ist jetzt Staatsfeind

16. November 2018
Ex-Bundeskanzler hat sich in der Ukraine unbeliebt gemacht: Gerhard Schröder ist jetzt Staatsfeind
International
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Foto: Symbolbild

Kiew. Der frühere SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder gilt in der Ukraine jetzt als Staatsfeind. Sein Name taucht auf einer Liste der „Staatsfeinde“ der Ukraine auf. Die regierungsnahe Internetseite „Mirotworez“ (Friedensstifter) mit Verbindungen zum Innenministerium in Kiew zählt Schröder damit zu den „Antiukrainern“.

Schröder geriet offenbar auf die Liste, nachdem er in einem Interview mit der Tageszeitung „Aachener Nachrichten“ Verständnis für den Krim-Anschluß durch Rußland 2014 geäußert hatte. „Glauben Sie ernsthaft, daß irgendein russischer Präsident dies in Zukunft wieder rückgängig machen wird? Diese Realität wird man eines Tages anerkennen müssen“, sagte Schröder in dem Interview. Er verwies auch darauf, daß die Halbinsel 1954 vom damaligen sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow der Ukraine geschenkt wurde. Sowohl Rußland wie auch die Ukraine waren damals Teil der UdSSR.

Schröder ist außerdem mit Kremlchef Putin befreundet. Bereits im März hatte der ukrainische Außenminister Klimkin EU-Sanktionen gegen Schröder ins Gespräch gebracht.

Die Liste der „Staatsfeinde“ hat Tausende Einträge. Hinter der Internetseite steht ein Bekannter des ukrainischen Innenminister Arsen Awakow. Zwei Oppositionelle, die auf der Liste standen, wurden 2015 in Kiew ermordet. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

2 Kommentare

  1. Mack sagt:

    Aber William, wo lebst Du?

  2. ukraine ist ein illegitime Terror-Staat. Arme Menschen die dort leben…

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