Internationale Organisation für Migration: 2018 mehr „Flüchtlinge“ zurück in die Heimat als nach Italien

25. Oktober 2018
Internationale Organisation für Migration: 2018 mehr „Flüchtlinge“ zurück in die Heimat als nach Italien
International
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Foto: Symbolbild

Le Grand Saconnex/GE (Schweiz). Rückführung ist möglich. Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM), eine Unterorganisation der UNO, jetzt einräumte, zeitigt die Kombination aus Rückkehrerprogrammen und Grenzschutz durchaus Erfolge. Er zeigt sich nach IOM-Einschätzung darin, daß im laufenden Jahr mehr Migranten in ihre Heimatländer zurückgekehrt als nach Italien geflüchtet sind.

Die IOM unterstützt Rückkehrwillige mit Flügen und Starthilfen für einen Neuanfang in ihrer Heimat. Das hätten bis Mitte Oktober mehr als 13.000 Menschen aus 32 Ländern in Anspruch genommen, sagte IOM-Sprecher Joel Millman.

Im gleichen Zeitraum seien knapp 12.500 Migranten und „Flüchtlinge“ in Italien angekommen, die Schmuggler in Libyen in Boote gesetzt hatten. Etwa 9500 weitere Ankömmlinge in Italien hatten in Tunesien, Algerien, der Türkei und Griechenland abgelegt. Allerdings hat inzwischen Spanien als neues Haupt-Einfallstor für „Flüchtlinge“ Italien abgelöst.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Italien bis Ende Oktober gut 111.000 „Flüchtlinge“ und Migranten, die über das Mittelmeer geflüchtet waren, die überwiegende Mehrheit aus Libyen. Infolge der neuen italienischen Regierung und eines strikten Grenzen-dicht-Kurses von Lega-Innenminister Salvini konnte dieser Trend gestoppt und umgekehrt werden. (mü)

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