Schwedenwahl: Sozialdemokraten mit historisch schlechtestem Ergebnis – Rechtsnationale Schwedendemokraten drittstärkste Kraft

9. September 2018
Schwedenwahl: Sozialdemokraten mit historisch schlechtestem Ergebnis – Rechtsnationale Schwedendemokraten drittstärkste Kraft
International
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Foto: Symbolbild

Stockholm. Eine erste Prognose zu den Parlamentswahlen in Schweden sieht die regierenden Sozialdemokraten mit dem historisch schlechtesten Ergebnis seit 1908: nur 26,2 Prozent entfielen auf die Partei, die über Jahrzehnte die Politik Schwedens prägte und dazu beitrug, das Land in einen Multi-Kulti-Staat zu verwandeln. Nachdem jahrzehntelang über ausufernde Sozialleistungen die migrantische Unterschicht stillgehalten werden konnte, begann vor einigen Jahren ein allmählicher Wandel im gesellschaftlichen Bewußtsein. Bürgerkriegsähnliche Zustände in Ausländervierteln, Ghettoisierung und wachsende Ausländergewalt, Islamisierung und Übergriffe auf Einheimische wurden zur Tagesordnung. Umstände, die das Erstarken der rechtsnationalen Schwedendemokraten begünstigten. Diese wurden nun zweitstärkste Kraft und werden in den ersten Prognosen bei 19,2 Prozent gehandelt.

Die ersten Hochrechnungen wird es erst am späten Abend geben, sicher ist jedoch, daß eine Regierungsbildung sehr schwierig wird. Als drittes Lager erhielte nämlich die liberal-konservative Vier-Parteien-Allianz unter Führung der Moderaten 39,6 Prozent. Die Stärke der Schwedendemokraten stellt die etablierten Parteien nun vor ein Problem, das die F.A.Z. konzis zusammenfaßt: „Keiner der traditionellen Blöcke will eine Koalition mit der für ihre rechtsextremistischen Wurzeln und strenge Einwanderungspolitik kritisierten Partei eingehen. Es bliebe eine Minderheitsregierung, die in Schweden zwar normal ist, die bei Abstimmungen im Parlament aber auf die Zustimmung der Rechtspopulisten angewiesen wäre. Das wollen die traditionellen Parteien eigentlich verhindern, denn es würde den Schwedendemokraten, ähnlich wie den dänischen Rechtspopulisten, die Macht geben, als Mehrheitsbeschaffer die eigene Politik mit durchzudrücken.“ (se)

2 Kommentare

  1. Realist sagt:

    Die Schweden haben sich von den Feministinnen lange einreden lassen eine ‚moralische Supermacht‘ zu sein. Sie meinten eine Art Zentrum der Gutmenschen zu bilden und damit Vorbild für Europa bzw. den Rest der Welt zu sein. Nachdem dadurch der Ausländeranteil auf 25 Prozent gestiegen ist, die No-Go-Areas in einem ehemals als friedliches und sicheres Schweden bekannten Landes sich nun der 70 annähert, scheinen ein paar nicht ganz ideologisierte aufrechte Menschen aufgewacht zu sein. Die Bevölkerung reagiert aber leider katastrophal langsam. Die Universitäten und die dortige Politik sind genauso linksverblendet und einem Denkfaschismus kulturmarxistischer Prägung wie in Deutschland, sodass der Schaden, der demographisch und kulturell bereits entstanden ist nur schwer zurück gedrängt werden kann. Es werden lange Jahre kommen. In dieser Zeit werden die linken Parteien eine blockübergreifende Allianz bilden und dabei weiter an Zustimmung verlieren.

    • Lore sagt:

      So ist es,ein CIA Mann sagte schon vor Jahren,dass Schweden der erste Failed State in Europa sein wird,ich denke,dass die Schwedendemokraten da nichts erreichen können,da diese anderen Parteien auf Teufel komm raus eine Allianz gegen diese schmieden werden

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