Liederbuch-Ermittlungen eingestellt: FPÖ-Landbauer soll wieder in die Politik zurückkehren

27. August 2018
Liederbuch-Ermittlungen eingestellt: FPÖ-Landbauer soll wieder in die Politik zurückkehren
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

St. Pölten. Viel Wirbel um nichts: nachdem die Ermittlungen in der niederösterreichischen sogenannten „Liederbuch-Affäre“ ergebnislos eingestellt werden mußten, mehren sich in der FPÖ die Stimmen, die sich eine Rückkehr von Udo Landbauer wünschen, des zurückgetretenen vormaligen FPÖ-Spitzenkandidaten bei der letzten Landtagswahl. Auch die FPÖ-Spitze hatte sich seinerzeit eiligst von Landbauer distanziert, nachdem dieser wegen hanebüchener „Nazi“-Vorwürfe ins Visier der Medien geraten war.

Nun meldete sich ein langjähriger Weggefährte Landbauers mit einer Videobotschaft zu Wort, Michael Schnedlitz, der Landbauers Mandat nach dessen erzwungenem Rücktritt übernommen hatte. „Mich hat hier in meinem Urlaub die erfreuliche Nachricht erreicht, daß nun die Liederbuch-Causa und diese schäbige Medienhetze endlich ein Ende gefunden hat“, erklärt Schnedlitz und schlägt dann vor: „Nimm mein Mandat im niederösterreichischen Landtag an, das ich dir per sofort zur Verfügung stelle, und komm so schnell wie möglich in die Politik zurück. Wir Niederösterreicher brauchen dich, die Menschen brauchen dich.“

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hatte am Freitag mitgeteilt, daß das Ermittlungsverfahren wegen §3g Verbotsgesetz 1947 gegen vier Personen, die für die Zusammenstellung und Illustration der sichergestellten Liederbücher der Burschenschaft Germania verantwortlich zeichneten, eingestellt sei.

Auch die niederösterreichische Parteispitze, die sich während der „Affäre“ wenig solidarisch mit Landbauer gezeigt hatte, demonstriert nun Erleichterung. FPÖ-Landeschef Walter Rosenkranz ließ durchblicken, daß dem 32jährigen die Rückkehr in die Politik damit offenstehe. Er würde sich über ein Comeback freuen.

Ein Kommentar

  1. Eidgenosse sagt:

    FPÖ und Rückgrat- hin und wieder unvereinbar. Wenn es nicht gehen soll wie bei Haider, dann muss die FPÖ noch einiges Personal loswerden.

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