Klimaschutz unter Trump: Deregulierung statt Hysterie

25. August 2018
Klimaschutz unter Trump: Deregulierung statt Hysterie
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Die von US-Präsident Trump weitgehend entmachtete US-Umweltbehörde EPA hat einen Gegenvorschlag zum Klimaschutzplan seines Amtsvorgängers Obama vorgelegt. So sollen Energieunternehmen durch den Verzicht auf „Überregulierung” bis zu 400 Millionen Dollar (350,26 Mio. Euro) pro Jahr einsparen.

Im Kern sollen die einzelnen US-Bundesstaaten in die Lage versetzt werden, die Regeln für den Klimaschutz etwa bei Kohlekraftwerken nach ihren jeweiligen Bedürfnissen zu definieren. Kritiker befürchten, daß stark von der Kohleindustrie abhängige Bundesstaaten wie etwa das strukturschwache West Virginia den Klimaschutz nun völlig kippen werden.

Hintergrund ist der von Trump verkündete Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Damit wollte er die heimischen Stromerzeuger – vor allem Betreiber von Kohlekraftwerken – schützen und die Kohleindustrie insgesamt wieder voranbringen, hatte Trump schon im Wahlkampf angekündigt.

Allerdings werden auch in dem nun vorgestellten Papier unter der Bezeichnung „Affordable Clean Energy Rule” (ACE) Vorschläge gemacht, die grundsätzlich ebenfalls zu einer Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes führen sollen, allerdings in erheblich abgespecktem Ausmaß. (mü)

 

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