Auf Mallorca zur unerwünschten Person erklärt: Nun lädt die FPÖ Salvini zum Urlaub ein

3. August 2018
Auf Mallorca zur unerwünschten Person erklärt: Nun lädt die FPÖ Salvini zum Urlaub ein
International
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Foto: Symbolbild

Wels. Nachdem der italienische Innenminister Matteo Salvini vom Inselrat der spanischen Insel Mallorca wegen seiner Migrationspolitik zur „unerwünschten Person” erklärt worden ist, hat ihn jetzt ein demonstratives Urlaubsangebot aus Oberösterreich erreicht. Die FPÖ Oberösterreich lädt Salvini „ausdrücklich nach Oberösterreich und Wels ein”.

Der einstimmige Beschluß des mallorquinischen Inselrates, Salvini nicht willkommen zu heißen, ging auf einen Antrag der Linkspartei Podemos zurück. Die Partei verurteilte die Aussagen Salvinis, die „voller Ausländerfeindlichkeit und menschenverachtend” seien.

In einer gemeinsamen Presseerklärung kritisieren der FPÖ-Landesparteichef und stellvertretende Landeshauptmann Manfred Haimbuchner sowie der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl nun die Entscheidung des Inselrats „als unangebracht und unverhältnismäßig”. Salvini habe „in Europa einen Nachdenkprozeß in der Einwanderungspolitik bewirkt und mitgeholfen, einen ungeregelten Zuzug nach Europa zu verhindern”.

Aus diesem Grund setze man mit der Einladung nach Oberösterreich einen „bewußten Kontrapunkt”. „Ich würde mich freuen, wenn Innenminister Salvini meine oberösterreichische Heimat besucht”, meinte Haimbuchner. Rabl pries die Vorzüge der Messestadt Wels: „Ob beim traditionellen Welser Volksfest oder als Radfahrer in der Rennradregion Wels, die Einladung steht.”

Ob Salvini das Angebot annimmt, ist noch fraglich – als Reaktion auf den Beschluß des mallorquinischen Inselrates kündigte er bereits an, in Italien urlauben zu wollen. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

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