Österreichischer Islam-Präsident: „Am meisten haben sich Muslime selbst geschadet“

8. Mai 2018
Österreichischer Islam-Präsident: „Am meisten haben sich Muslime selbst geschadet“
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Es ist eine Erfolgsmeldung der fragwürdigeren Art: der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), Ibrahim Olgun, sieht keinen Bedarf für weitere Gebetshäuser in den Städten mehr. Er sagte jetzt in einem Gespräch mit der Presseagentur APA: „In Wien brauchen wir keine Moscheen mehr.“

Dennoch ist der IGGÖ-Präsident davon überzeugt, repräsentative Moscheen mit Kuppel und Minarett „österreichischer Prägung“ seien eine Bereicherung.

Rund 350 islamische Gebetshäuser unterstehen der IGGÖ derzeit. Laut Olgun ist es schwer, alle Einrichtungen ständig zu kontrollieren oder zu bewachen. „Wir haben nicht 350 Personen, die wir 24 Stunden vor einer Moschee als Wachperson aufstellen können“, meint er.

Im übrigen sei es „sehr schade und sehr traurig“, daß Muslime immer wieder unter Generalverdacht gestellt würden. An die Muslime in Österreich richtet der IGGÖ-Präsident der Glaubensgemeinschaft deshalb den Appell: „Sie sollen sich bitte vorbildhaft in die Gesellschaft einbringen.“ Und: „Den meisten Schaden an unserer Religion selbst haben leider unsere eigenen Muslime angerichtet. Ich kann das seit zwei Jahren in meiner Funktion als Präsident bestätigen.“ (mü)

 

Bildquelle: Flickr/Metropolico.org/CC-BY-SA-2.0

Ein Kommentar

  1. akizur sagt:

    Der grösste Schaden ist der Islam selbst. Er schädigt das vernünftige Denkvermögen. Deshalb wird er sich weiterhin selbst schaden.

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