Türkischer Provinzgouverneur beschwört osmanische Zeiten: „Heute Afrin, morgen Jerusalem!“

8. April 2018
Türkischer Provinzgouverneur beschwört osmanische Zeiten: „Heute Afrin, morgen Jerusalem!“
International
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Foto: Symbolbild

Ankara/Kirsehir. Ein erfrischendes Verhältnis zur eigenen Geschichte demonstrierte der türkische Provinzgouverneur Necati Sentürk: er kündigte mit einem Säbel in der Hand vom Balkon des Gouverneursamts im zentralanatolischen Kirsehir neue Feldzüge zur Eroberung von Jerusalem und Mossul an.

Wörtlich rief Sentürk aus: „Wenn Allah will, werden wir Afrin und Manbij erobern!”, und weiter: „Und wir werden auch nach Mossul ziehen und nach Jerusalem!”

Die beiden Städte gehörten bis zum Ersten Weltkrieg zum Osmanischen Reich. Sentürk äußerte sich vor dem Hintergrund der Einnahme der nordsyrischen Stadt Afrin durch türkische Truppen. Manbij liegt hundert Kilometer weiter östlich und wird ebenfalls von der Kurdenmiliz YPG kontrolliert. Der türkische Präsident Erdogan hat angekündigt, die Stadt als nächstes ins Visier zu nehmen.

Sentürks Äußerungen sorgten trotz einer nationalistischen Welle, die derzeit über die Türkei hinweggeht, für eine Kontroverse. Sentürk trat daraufhin zurück. „Alle guten Dinge haben ein Ende”, sagte er und erklärte seinen sofortigen Wechsel in den Ruhestand. Seine Äußerungen bedauerte er aber nicht. (mü)

9 Kommentare

  1. Frosch sagt:

    Und so was will in die EU. Unsere schwarz/grün/roten/gelben Politiker stimmen bestimmt noch zu – eine Frage der Zeit! Nur noch den Geburtendschiad abwarten, dann haben die Türken die Oberhand! Ich könnte kotzen! 🙁

  2. Emma D. sagt:

    Es ist schwierig, was sie vorhat. Immerhin tut die Türkei alles, was erforderlich ist, um den US-Hochfinanzfaschismus loszuwerden.

    Wir Deutschen sollten ebenfalls die Krakenarme chronisch völkermörderischen US-Machthaber in unserer Heimat abhacken.

  3. Realist sagt:

    Der Weg der Türken ist klar. Nicht nur die Wiederherstellung des Osmanischen Reiches findet sich in deren Träumen. Die Dreamer träumen auch von einem durch Geburten-Jihad eroberten Europa und somit insbesondere Deutschland. In vielen Städten ist dies auch bereits überdeutlich sichtbar. So wird Merkel sowohl dabei zuschauen und beschwichtigen als auch bei dem Angriffskrieg gegen Syrien weiterhin zusehen. Auch wenn es weiter geht mit dem aggressiven Expansionskrieg. Merkel-Deutschland wird weiter sediert und auf Multikulti getrimmt. Es ist nur noch Wahnsinn. In Ungarn ganz anders. 70 Prozent der Bevölkerung haben konservativ-rechts gewählt. Das gibt Signale, die Merkel-Deutschland langfristig als einen der letzten linksverstrahlten Dinosaurier innerhalb eines zunehmend konservativen und aufgeklärten Europas hinter sich lassen. Es wird ein Aufwachen auch bei den Sedierten geben. Früher oder später. Gratulation zur Wahl nach Ungarn. Ein Bollwerk gegen das dekadente und ideologisch-marxistisch überholte Europa.

  4. ALI BABA sagt:

    Sehr geehrter Herr Gouverner, erlauben Sie mir,, eine Frage an Sie zu richten..Gut, darf ich? Danke…Haben Sie alle Tassen im Schrank?

  5. akizur sagt:

    Die Türken sind asiatische Invasoren, die gerade mal seit 500 Jahren in Europa sind.
    Die sollen in ihre asiatischen Steppen zurückkehren. Die heute Türkei war nahezu 2000 Jahre griechisch. Also haben diese Türken kein Anrecht auf nichts.

  6. Andreas Walter sagt:

    Das heisst nicht „Heute Afrin, morgen Jerusalem!“

    sondern

    „Nächstes Jahr in Jerusalem“ und ist „der traditionelle Wunsch am Schluss des jüdischen Sederabends“ (Wikipedia)

    Hat auch Necati Sentürk wohl falsch verstanden. Die Juden werden Jerusalem nie wieder hergeben, verlassen. Bevor das passiert geht auch die Türkei im atomaren Feuer unter und auch jeder Andere, der das versucht.

    • Realist sagt:

      Sie haben mit ihrer Folgerung Recht. Jerusalem wird nie aufgegeben. Aber, wie schon in der Geschichte oft geschehen, gibt es in den Barbaren/Dreamern auch Hass/Träume gegen alles was nicht (insb. sunnitisch-) islamisch ist. Da ist auch ein gelegentlicher Angriffskrieg fast schon Pflicht, alleine schon deshalb, um andere Völker zu schädigen, zu schwächen, zu dezimieren, zu (z)ersetzen.

  7. Dr. Schauerte sagt:

    Und übermorgen Berlin

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