Schock im Urlaubsidyll: Illegale Hausbesetzer sorgen für Unruhe auf Mallorca

17. Februar 2018
Schock im Urlaubsidyll: Illegale Hausbesetzer sorgen für Unruhe auf Mallorca
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Playa de Palma. Als Frank Zingelmann am 26. Januar zu seinem Ferienhaus auf Mallorca fuhr, begann für ihn, wie er gegenüber der regionalen Presse sagte, sein „persönlicher Horror“. Denn: In seinem Haus hatten sich mittlerweile Hausbesetzer eingenistet. Drei Hunde versperrten den Zugang, die Schlösser waren ausgetauscht, ein Handwerker legte neue Kabel. Zingelmann konnte noch zusehen, wie zwei Personen seinen Fernseher in ein Auto trugen und davon fuhren. Bereits zwei Tage vorher hatten Nachbarn Lärm im Haus gehört und verständigten die Polizei. Diese fuhr aber unverrichteter Dinge wieder ab. Denn ohne richterlichen Räumungsbeschluß können die Beamten nach spanischem Recht weder das Haus betreten noch die Besetzer zum Gehen zwingen. Bis so ein Beschluß ausgestellt wird, können manchmal Jahre vergehen.

„All das wußte ich nicht, in Deutschland gibt es Fälle von Mietnomaden, aber nicht diese Machtlosigkeit in Fällen, in denen die Menschen unrechtmäßig in die Immobilie eingestiegen sind“, sagt Zingelmann gegenüber der „Mallorcazeitung“. Er ist dabei nicht der einzige Fall, zwei weitere Häuser in der Gegend wurden besetzt. Die Nachbarn mußten derweil schon eigene Erfahrungen mit den neuen Einwohnern machen, die Postbotin wurde bereits zwei Mal bestohlen und das Auto eines Anwohners nach einer Konfrontation zerkratzt. Die Nachbarschaft ist sich einig. „Das Einzige, was helfen kann, wäre eine Änderung der Gesetzeslage.“

Spanienweit kommt es immer wieder zu illegalen Hausbesetzungen von temporär unbewohnten Wochenend- und Ferienhäusern, die meist im Besitz betuchter europäischer Ausländer sind. Die Okkupanten sind allerdings in der Mehrzahl der Fälle keine Spanier, sondern nordafrikanische oder anderweitige nicht-europäische Ausländer.

9 Kommentare

  1. ALI BABA sagt:

    Chapeau bas fuer den Verfasser des Buches /J. Raspail/ „Le camp des saints“. Es wurde vor 40 Jahren geschrieben, wenn ich mich nicht irre..

  2. Rubika sagt:

    Bald wird dies keiner Erwähnung mehr wert sein; wir werden es als normal ansehen, wie so vieles andere…

  3. Fritze sagt:

    Dies sind die Auswirkungen des ungezügelten Kapitalismus. Während der wohlhabende deutsche Ausbeuter, der sein Vermögen auf Kosten Schwächerer ergaunert hat, alles hat, müssen Geflüchtete obdachlos am spanischen Strand hausen.
    Durch diese Aktion schaffen sich die Geknechteten dieser Welt ein wenig Gerechtigkeit.

    • Dresdner sagt:

      Können Sie mir mal beschreiben, wie Sie ein Unternehmen für sich und Ihr Personal führen wollen? Wenn ich Sie richtig interpretiere, darf kein Mehrwert durch den Unternehmer geschaffen werden. Wenn dann ein Kunde nicht bezahlt, dürfen Sie Ihre Mitarbeiter alle nach Hause schicken. So eine strunzdumme linke Heulsuse.

  4. akizur sagt:

    Lasst doch diese traumatisierten „Flüchtlinge“ das schöne Spanien umsonst geniessen. Die hatten sicher eine sehr gestresste Reise über das Mittelmeer hinter sich. Für den Deutschen ist die Wohnung auf Mallorca doch nur eine Zweitwohnung, für die schutzbedürftigen Illegalen jedoch erst die Erstwohnung auf europäischen Boden.
    Die Zweitwohnung bekommen sie dann in Deutschland.

  5. Olsen sagt:

    Hilft Dir kein Anderer, helfe Dir selbst!

  6. Claus Ernst sagt:

    So sieht offensichtlich die Nafri-Interpretation des Slogans aus.: Eigentum verpflichtet. Temporär ungenutzes, fremdes Eigentum darf vorübergehend
    im Sinne der Sozialpflichtigkeit besetzt oder übernommen werden. So ganz
    unbekannt ist diese schräge Denkweise in deutschen Großstädten bei Antifas
    nun auch wieder nicht. In dieser Hinsicht begegnen sich, soweit es sich
    auf Mallorca um nordafrikanische Besetzer handelt, zwei wesensgleiche, men-
    schliche Kreaturen. Ungebildete, kriminelle Neger auf der einen Seite und
    auf der anderen Seite insbesondere deutsche u.weitere europäische Antifaschisten.

  7. MECKERER sagt:

    Dies werden wir hier auch bald erleben, versprochen

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